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Google Analytics: 11 praktische Tipps, um deinen Blog zu pushen

Martin Trauzold
Martin Trauzold
Zuletzt aktualisiert Dezember 11, 202013 Min. Lesezeit
Google Analytics: 11 praktische Tipps, um deinen Blog zu pushen

Wenn es darum geht, die Sichtbarkeit Deines Blogs zu erhöhen, dann ist Google Analytics ist ein sehr hilfreiches und zudem noch kostenloses Tool.

Es kann durchaus verlockend sein, der eigenen Webseite durch bezahlte Werbung wie Google Ads einen kräftigen Schub zu verleihen. Bevor du jetzt jedoch zum Geldbeutel greifst, verknüpfe zunächst lieber Deine Webseite mit dem Google Analytics-Dashboard und erlebe eine völlig neue Dimension von Einblicken.

Durch die einfache Analyse verschiedener Teilbereiche Deines Blogs, verschaffst Du Dir einen Überblick über den Ist-Zustand Deiner Webseite. Darüber hinaus findest Du heraus, an welchen Stellen noch Verbesserungen vorzunehmen sind.

Von nützlichen Insidertipps, über die demographische Verteilung Deiner User, bis hin zum Nutzerverhalten und der Fragestellung nach mobile-friendly Inhalten – Google Analytics liefert Dir die passenden Antworten.

Hier kommen 11 Tipps, wie Du mit Hilfe der Informationen aus Google Analytics die Reichweite Deines Blogs vergrößern und die Zugriffe auf Deine Webseite erhöhen kannst.

Optimiere Deine Inhalte

Einfach ausgedrückt: Deine Inhalte müssen für Deine Zielgruppe relevant sein. Auch wenn Dein Theme und das Design Deines Blogs noch so originell gestaltet sind, ohne hochwertige Inhalte kommt Dein Blog nicht weiter nach vorne.

Woher weißt Du jedoch, ob Deine Inhalte auch ansprechend sind? Hier kann Google Analytics weiterhelfen.

Kommen wir nun zu den Seitenaufrufen, einer der grundlegendsten Performance-Kennzahlen in Google Analytics.

Übersichtsdiagramm der Google-Analytics-Seitenaufrufe. Dieser Screenshot zeigt, wie Seitenaufrufe in Google Analytics gemessen werden.

Je mehr Aufrufe Deine Webseite verzeichnet, desto ansprechender sind in der Regel auch die dort hinterlegten Inhalte. Natürlich müssen an dieser Stelle weitere wichtige Aspekte mit in die Betrachtung einbezogen werden.

Wenn Du einen Blog mit einer niedrigen Absprungrate (Bounce-Rate) Dein Eigen nennst, kann dies ein Indikator dafür sein, dass Deine Inhalte Deine gewünschte Zielgruppe ansprechen. Deine Posts werden gelesen und gegebenenfalls auch geteilt.

Umgekehrt zeigt eine hohe Absprungrate, dass der erste Eindruck Deiner Webseite auf Deine Besucher womöglich nicht der Beste ist. Auch können Deine Inhalte auf den ersten Blick nicht ansprechend genug sein.

Die gute Nachricht: diese Probleme lassen sich beheben.

Wenn Du Dich auf die Bereiche Deiner Webseite konzentrierst, die über eine gute Performance verfügen, kannst Du mit Hilfe von Google Analytics ermitteln, welche Strategien sich dort bewährt haben und an welchen anderen Stellen es noch Optimierungsbedarf gibt.

Das Besucherverhalten analysieren und verbessern

Indem Du mehrere Kennzahlen aus Deinem Dashboard im Zusammenhang betrachtest, erfährst Du, wie genau Deine Besucher mit Deinem Blog interagieren.

So erfährst Du z.B., welche Themen Deine Leser bewegen und kannst entsprechende Inhalte ausbauen oder verbessern.

Die Segmentierung Deiner Zielgruppe unter demographischen Gesichtspunkten sollte auch nicht außer Acht gelassen werden.

Wenn Du als Betreiber einer Affiliate-Webseite durchstarten und passende Produkte empfehlen möchtest, solltest Du ebenfalls die demographische Verteilung Deiner Zielgruppe kennen.

So lässt sich feststellen, ob Deine Produktempfehlungen als Amazon Partner auch für Deine Leser von Relevanz sind.

Interne Seitenaufrufe im Auge behalten

Erhalte detaillierte Informationen über Deine Zielgruppe und deren Erwartungen in Bezug auf die Inhalte Deines Blogs. Sieh Dir hierzu die Übersicht der Seitenaufrufe im Tab Verhalten an. Dieser Abschnitt beinhaltet die internen Suchanfragen Deiner Leser und gibt Aufschluss darüber, wonach genau auf Deiner Webseite gesucht wird.

Eine höhere Anzahl von Suchanfragen auf Deiner Webseite spricht des Weiteren auch dafür, dass die Nutzer nach weiteren Inhalten suchen ohne Deine Webseite zu verlassen.

Neue Zielgruppen erschließen

Google Analytics liefert Dir nicht nur Informationen zu Deiner aktuellen Zielgruppe, sondern auch darüber, wo Du potenziell neue Zielgruppen erschließen kannst. Wenn Du Dir die Zielgruppen-Akquisition genauer anschaust, kannst Du feststellen, woher die Mehrheit Deiner organischen Besucher kommt.

Wenn Du zum Beispiel auf Instagram sehr aktiv bist und Deine Follower erfolgreich auf Deinen Blog aufmerksam gemacht hast, könnte es sinnvoll sein, in weitere Inhalte für diese Zielgruppe zu investieren.

Ein noch größerer Teil der potenziellen Zielgruppe könnte schließlich bereits darauf warten, Deinen Blog endlich kennen zu lernen.

Mit Google Analytics die Conversion-Rate verbessern

Die Absprungrate (Bounce-Rate) ist eine wichtige Kennzahl für die Performance Deiner Webseite. Leider wird diese Kennzahl oft falsch interpretiert. Die Absprungrate bezieht sich nämlich nicht auf die Verweildauer, sondern auf die Anzahl der Besucher, die nach dem Betrachten eines Posts Deinen Blog wieder verlassen.

Obwohl Deine Zielgruppe aus einer Reihe von Gründen „abspringen” kann, ist eine hohe Absprungrate gerade für Blogger im Affiliate-Bereich problematisch. Hier bleibt oft eine entsprechende Conversion durch den vorzeitigen Absprung aus.

Die Umwandlung Deiner Besucher in potenzielle Kunden Deiner Affiliate-Programme ist ein wichtiger Schritt, um Dein passives Einkommen zu steigern.

Wenn Du eine hohe Absprungrate verzeichnest und Deine Inhalte nicht konvertieren, könnte das unter anderem auch an dem Layout Deiner Webseite liegen. Bietest Du weiterführende oder verwandte Themen an, die von Deinen Lesern in der Sidebar oder über Textlinks leicht gefunden werden können? Vielleicht liegt die Ursache des Problems auch an einer nicht ausreichenden internen Verlinkung.

Ein gut sichtbarer CTA Button mit einem Verweis auf einen älteren Post kann hier bereits einiges bewirken. Diese und weitere Optimierungsmaßnahmen können in Summe dafür sorgen, dass Deine Besucher eine längere Verweildauer haben und Deine Absprungrate sinkt.

Identifiziere die besten Posts und repliziere ihren Erfolg

Eine sehr nützliche Funktion in Google Analytics ist die Betrachtung Deiner Webseite Seite für Seite. Wenn Du z.B. einige leistungsstarke Seiten oder Posts vorzuweisen hast, besteht die Möglichkeit die Inhalte zu vergleichen. So lässt sich herausfinden, was besonders gut funktioniert.

Abgesehen von der Auswahl trendbasierter Keywords, kann viel mehr in die Sichtbarkeit und den potenziellen Traffic eines Posts investiert werden. Wenn Du zum Beispiel herausgefunden hast, warum manche Deiner Posts viel besser als andere performen, benutze sie als Vorlage, um andere Posts nach diesem Beispiel umzubauen.

Du kannst sogar noch einen Schritt weiter gehen und ein paar verschiedene Post-Stile mit ähnlichem Inhalt erstellen. Indem Du herausfindest, welcher der Posts durchweg besser abschneidet, bekommst Du ein Gespür dafür, welche Inhalte Deine Zielgruppe lesen möchte.

Das Nutzererlebnis verbessern

Dem Nutzerverhalten (User Experience) wurde früher weniger Aufmerksamkeit gewidmet. In den letzten Jahren ist die User Experience hingegen zu einem wichtigen Ranking Faktor für die Einordnung bzw. Klassifizierung von Webseiten in den Google Suchergebnissen geworden.

Nur Webseiten mit einem unter anderem guten Nutzererlebnis erzielen daher in der Regel auch ein entsprechend gutes Ranking. Deine Webseite mag Keywordtechnisch alles richtig machen. Negative Hinweise auf ein schlechtes Nutzerverhalten können jedoch eine gute Platzierung schnell in weite Ferne rücken.

Einige Anpassungen an der einen oder anderen Stelle Deines Blogs können dazu beitragen, die Nutzererfahrung Deines Blogs entscheidend zu verbessern. Nehmen wir zum Beispiel die Sprache Deiner Webseite.

Du bemerkst z.B., dass sich Deine Zielgruppe auf ein breites Spektrum von Ländern und Sprachgruppen verteilt. Dies wäre ein guter Hinweis darauf, dass Du Deine Sprache vereinfachen und mehr Video- und visuelle Inhalte integrieren solltest und Deinen Content somit zugänglicher gestaltest.

Deine Inhalte haben einen viel größeren Einfluss auf Dein Ranking und damit auf Deinen potenziellen Traffic als Du vermuten magst.

Langsame Seiten identifizieren und entfernen

Während Geduld normalerweise eine bewundernswerte Eigenschaft ist, ist sie zumindest unter den Nutzern des Internets eher weniger verbreitet. Erinnere Dich an das letzte Mal, als Du eine Webseite besucht hast, und die Bilder oder das Video wurden nur sehr langsam geladen haben. Wahrscheinlich hast Du nicht lange gewartet, sondern eine alternative Webseite gewählt.

Nicht nur für Onlineshops und Videoplattformen, sondern auch für Blogger sind Geschwindigkeit das A und O. Sicher mag es aus Deiner Sichtweise verlockend sein, Deine Webseite mit äußerst ansprechenden Videos und automatisch abspielbaren Inhalten zu füllen. Jedoch können diese zusätzlichen Daten einem schnellen Aufbau Deiner Webseite im Wege stehen.

Mit Google Analytics kannst Du herausfinden, welche Seiten langsam geladen werden. Entsprechende Seiten sollten im Anschluss verbessert oder entfernt werden. Bevor Du Dich jedoch zu schnell für die minimalistische Variante begeisterst, solltest Du Dir ein paar Plug-ins zur Inhaltskomprimierung ansehen. So lassen sich zu große Datenmengen Browser-freundlich reduzieren.

Sobald Du die Seitengeschwindigkeit verbessert hast, stehen besseren Rankings und einer höheren Conversion-Rate nichts mehr im Weg.

Nutze die Reporte als Leitfaden für Deine eigenen KPIs

Auch wenn es seltsam klingen mag KPIs außerhalb Deines Jobs zu haben, ist das Setzen von Leistungszielen ein wichtiges Element für den Erfolg Deines Blogs. Entsprechende Zielsetzungen können direkt in Deinem Analytics-Dashboard bearbeitet werden.

Indem Du auf Ziele hinarbeitest stellst Du sicher, dass Deine Webseite kontinuierlich erfolgreicher wird.

Wenn Du Hilfe benötigen solltest, um herauszufinden, welche Bereiche für die Festlegung Deiner KPI-Ziele in Frage kommen, lass Dich von wichtigen Google Analytics Kennzahlen inspirieren:

  • Zielgruppenwachstum: Das organische Wachstum Deiner Zielgruppe über bestimmte Zeiträume, z. B. wöchentlich, monatlich und vierteljährlich im Auge zu behalten, ist eine wichtige Kennzahl.
  • Seitenaufrufe: Der Vergleich von einmaligen und mehrmaligen Seitenaufrufen zeigt Dir, ob Deine Zielgruppe regelmäßig bzw. erneut auf bestimmte Inhalte zugreift. Wenn Du einen Post Dein Eigen nennst, der wiederkehrende Seitenaufrufe generiert, schau ihn Dir genauer an und finde heraus, was ihn von anderen Posts unterscheidet.
  • Zielgruppensegmentierung: Wenn Du Dir ansiehst, wie viele Deiner Besucher neue- bzw. wiederkehrende Besucher sind, erhältst Du einen Eindruck davon, wie es um das Wachstum Deines Blogs bestellt ist und wie relevant Deine Inhalte in den Google Suchergebnissen sind.

Monatliche Berichte nutzen

Neben der Unterstützung bei der Erstellung von Zielen, sind die von Google Analytics zur Verfügung gestellten monatlichen Analyseberichte wichtig, um potenzielle Problembereiche aufzuzeigen. Unabhängig davon, ob es sich um eine falsche Weiterleitung oder fehlende Seite im Site-Index handelt, können Analysen diese potenziellen Wachstumshindernisse aufzeigen.

Werte die Berichte aus und erstelle eine Liste mit den zu erledigenden Aufgaben. Achte darauf, dass Du auf jede Problemstellung umgehend eingehst. Diese Herangehensweise hilft Dir in Zukunft Probleme zu erkennen, bevor sie überhaupt entstehen. Du wirst darüber hinaus in der Lage sein, konsistentere SEO-optimierte Inhalte für Deine Zielgruppe erstellen zu können.

Das Wachstum verfolgen und alles im Blick behalten

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Behalte dies im Hinterkopf, wenn Du Dir Ziele setzt und die Fortschritte Deines Blogs verfolgst. Google Analytics liefert Dir bereits zu Beginn ein aussagekräftiges Feedback zu den Problembereichen Deiner Webseite. Die Optimierung der Sichtbarkeit Deiner Webseite ist jedoch ein wesentlich langsamerer Prozess, der einige Zeit in Anspruch nimmt.

Sei also nicht all zu sehr enttäuscht, wenn sich das Wachstum Deines Blogs in den ersten Monaten nicht so entwickelt wie Du es Dir vorgestellt hast. Wenn Du den Traffic für bestimmte Zeiträume (jährlich oder sogar monatlich) vergleichst, erhältst Du ein klares Bild davon, wie Deine Zielgruppe auf Dich aufmerksam wird und Deine Seitenzugriffe steigen.

Eine nachhaltige Gestaltung Deiner Webseite mag sicherlich ein langsamerer Weg zum Erfolg sein. Damit erschaffst Du auf der anderen Seite aber auch eine stabile und zukunftsorientierte Plattform.

Möchtest Du Deinen Blog noch heute mit Google Analytics zum Laufen bringen?

Benötigst Du weitere Ratschläge, wie Google Analytics dazu beitragen kann, Deine Seitenzugriffe zu erhöhen? Hier findest Du unseren Leitfaden für die Google Search Console und Informationen dazu, wie Du die Tools der Google Search Console für Deinen Blog nutzen kannst.