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Einen Blog monetarisieren: Erziele ein passives Einkommen mit Deinem Blog

Martin Trauzold
Martin Trauzold
Zuletzt aktualisiert Oktober 11, 2019 15 Min. Lesezeit
Einen Blog monetarisieren: Erziele ein passives Einkommen mit Deinem Blog

Andrea Piacquadio © Pexels

Ohne einen 9 to 5 Job ein passives Einkommen zu erzielen klingt wie ein Traum. Tatsächlich ist es aufgrund der zunehmenden Beliebtheit des Online-Handels jedoch realistischer als Du vielleicht denken würdest.

Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass das Affiliate-Marketing alleine für Blogs in den USA bis zum Jahr 2022 einen Umsatz von über 6 Milliarden Euro generieren wird. Diese Entwicklung bedeutet wiederum, dass auch für Dich der perfekte Zeitpunkt gekommen ist um zu testen, ob auch Du Deinen Blog monetarisieren- und damit ein passives Einkommen erzielen kannst.

Blaues Balkendiagramm für passives Einkommen. Der Screenshot zeigt die Ausgaben für Affiliate-Marketing in den USA von 2010 bis 2022.

Was ist ein passives Einkommen?

Ein passives Einkommen bezeichnet genau das, wonach es sich anhört: Anstatt Deine Zeit aktiv für eine Vergütung einzubringen, ist Deine Einnahmequelle hier nicht mehr proportional zu einer festgelegten Zeitspanne aktiver Arbeitsleistung, wie beispielsweise eines Arbeitstages im Büro. 
Stattdessen kannst Du einen Blog eröffnen oder in Aktien investieren und Dich sozusagen zurücklehnen, während Deine Einnahmen von selbst, also ohne Dein ständiges, aktives Zutun generiert werden.

Jetzt bist Du bereit Dich anzumelden, oder? Bevor Du jetzt aber weitere Schritte unternimmst, solltest Du noch einige Dinge über das passive Einkommen in Erfahrung bringen – insbesondere dann wenn Du ein Anfänger im Bereich des Bloggens bist.

Ohne Geld ein passives Einkommen erzielen

Für alle, die ein passives Einkommen generieren möchten, gibt es eine große Auswahl an möglichen Optionen. Zunächst solltest Du Dir die Frage stellen, welche Fähigkeiten Du besitzt, wie z.B:

  • Visuelle Kunst: Du bist z.B. ein leidenschaftlicher Fotograf oder hast ein Gespür für ansprechendes Design? Dann könntest Du ein passives Einkommen aus dem Verkauf von Stockfotos oder Grafikvorlagen erzielen.
Header einer Webseite mit weißen Schriftzeichen, die das Thema passives Einkommen behandelt
  • Basteln und Hobbys: Die Eröffnung einer Shopseite innerhalb einer kreativen Plattform wie Etsy könnte eine weitere Möglichkeit sein, um ein passives Einkommen zu erzielen.
Dieser Screenshot zeigt ein Beispiel für einen eigenen Online-Shop bei Etsy für ein passives Einkommen.
  • Wellness und Gesundheit: Sehr beliebt sind auch Inhalte rund um Themen wie Fitness und Gesundheit. Egal, ob Du die Gesundheit fördernde Rezepte, Tipps für Bewegungsübungen anbietest, das Erstellen von Lehrvideos oder Blogs ist möglicherweise genau das richtige für Dich.
Profilbild eines Instagram Accounts. Zu sehen ist eine Frau mit einem Hantelgewicht. Beispielhafter Screenshot für ein passives Einkommen durch Fitness- und Gesundheitstipps.

Bloggen ist sehr beliebt, wenn es darum geht sich ein professionelles Online-Business aufzubauen. Das Erstellen von Inhalten zu einer Thematik, die Dich wirklich interessiert und für die Du Dich begeistern kannst erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass Du über hochwertigen Content ein Einkommen erzielen kannst. 

Mit einem einfachen, Dein Budget schonenden Einrichtungsprozess, der über Blog-Plattformen wie WordPress verfügbar ist, ist es einfacher denn je, eine Online-Präsenz aufzubauen.

Darüber hinaus haben über WordPress gehostete Blogs über 400 Millionen Besucher pro Monat, was wiederum definitiv für diese Vorgehensweise spricht.

Ein Diagramm, das den Marktanteil von WordPress CMS zeigt.

Günstige und mitunter sogar kostenfreie Angebote für Blog-Plattformen und Hosting machen das Bloggen nicht ohne Grund zur ersten Wahl wenn es darum geht, ein regelmäßiges passives Einkommen zu erzielen.

Mit der eigenen Webseite Geld verdienen. Grundlagen und Vorteile

Warum solltest Du Dich jedoch neben den anderen passiven Einkommensmöglichkeiten gerade für das Bloggen entscheiden? Wie bereits erwähnt, ist es relativ einfach im Bereich des Bloggens Fuß zu fassen, was jedoch leider auch bedeutet, dass Du nicht der Einzige auf dem schnell wachsenden Markt des Bloggens bist und daher auch mit Konkurrenz rechnen musst.

Dennoch bietet das Erstellen eines eigenen Blogs einige klare Vorteile:

Vergleichstabelle über die Wirksamkeit verschiedener Marketingstrategien.

Wenn Du Deine SEO- Strategie  gut planst und mit Diensten wie Google Ads arbeitest, kannst Du die Suchmaschinen die Arbeit für Dich erledigen lassen und Deine Zielgruppe mit minimalem Aufwand ansprechen.

  • Baue Vertrauen zu Deinen Lesern auf:  Indem Du eine konsistente, informative Inhaltsquelle anbietest, hast Du die Möglichkeit, eine Form der Verbundenheit mit Deinen Lesern zu erzeugen. Sofern nicht schlecht strukturiert, sind Blogs darüber hinaus in der Regel nicht allzu kommerziell. Tatsächlich liegt der Grund für das Funktionieren von Konzepten wie Affiliate-Marketing darin, dass zwischen den Lesern und einem Blogger ein gewisses Maß an Vertrauen besteht. Wem sein Ruf als Blogger und damit auch sein Kapital am Herzen liegt, wird nämlich in der Regel als Blogger nicht einfach irgendeinen alten Service oder ein altes Produkt unterstützen. Aus diesem Grund klicken Leser auch auf Deine Partnerlinks und nehmen Deine Empfehlungen ernst.
  • Festige Deine digitale Identität: Wenn Du das Bloggen als Sprungbrett für andere Einnahmen nutzen möchtest, ist die Erstellung ansprechender und qualitativ hochwertiger Inhalte von größter Bedeutung. Mit einem potenziell betrachtet unbegrenzten Publikumswachstum und einer Online-Präsenz, die Du vollständig unter Kontrolle hast, ist Dein Blog eine großartige Möglichkeit, Dich zu vernetzen und populär genug zu werden, um finanzielle Vorteile zu erzielen. Die Beauty-Bloggerin Kristina Bazan konnte sich trotz der Tatsache, dass es sich trotz hoher Konkurrenz in der Thematik ein Alleinstellungsmerkmal erarbeiten und so gut profilieren, dass sich ihre Online-Präsenz in eine lukrative echte Zusammenarbeit mit L’Oreal verwandelte.
Ein Screenshot der die Zusammenarbeit zwischen der Bloggerin Kistina Bazan und L'Oréal zeigt.

Dies sind nur drei der vielen Vorteile des Bloggens. Da der E-Commerce und auch die Popularität von Blogs zunimmt, wird es jeden Tag mehr Gründe geben, sich für das Bloggen als passives Einkommen zu entscheiden.

Als Nächstes solltest Du Dir überlegen, wie Du Deinen Blog vermarkten möchtest und welche Schritte Du unternehmen solltest, um erste Einnahmen zu erzielen.

Wie Du mit dem Bloggen Geld verdienen kannst

Sobald Du Dich für die Tätigkeit des Bloggens entschieden hast, geht der Einstieg recht schnell von der Hand.  Mit Hilfe eines Brainstorming findest Du heraus, welches Thema für Dich wirklich von großem Interesse ist. Dies ist wichtig, da Du in Zukunft eine Menge an Inhalten zu dieser Thematik erstellen wirst. 
Wenn Du z.B über Computerspiele schreibst und seit Deiner Jugend keine mehr gespielt hast, wird sich das Schreiben und Erstellen von Inhalten zu diesem Thema wie eine lästige Pflicht anfühlen und möglicherweise verlierst Du sogar völlig den Ansporn.

Hier ist die gute Nachricht: Je spezifischer Dein Interesse ist, desto besser, denn im Internet sind eine Menge an Blogs zu finden, sodass Du Dich von der Masse abheben kannst, wenn Du mit einem klar umrissenen Thema an die Sache herangehst.

Ein Bildschirmfoto des Blogs "Lovin Soap".

Sobald Du eine Anhängerschaft aufgebaut hast, kannst Du nicht nur Deine kreativen Inhalte, sondern auch integrierte Werbeanzeigen wie Banner Pop-ups zu Geld machen. Dies wird allgemein als Affiliate-Marketing oder auch Partner-Marketing bezeichnet und bedeutet im Wesentlichen, dass Du Deine Leser auf bestimmte Produkte aufmerksam machst und bei dem Kauf dieser Produkte eine Empfehlungsvergütung erhältst.

Die Empfehlungsvergütung kann dabei je nach Produktkategorie und Verkaufserfolg variieren. Darüber hinaus kann eine treue Fangemeinde zu einer erfolgreichen Mailingliste beitragen.

Indem Du regelmäßig mit Abonnenten kommunizierst, kannst du eine enge Beziehung aufbauen, über welche du Empfehlungen für bestimmte Produkte und Dienstleistungen abgeben kannst.

6 Möglichkeiten mit dem Bloggen Geld zu verdienen

  1. Partner-Marketing: Wie bereits erwähnt, ist Affiliate- bzw. Partner-Marketing eine großartige Möglichkeit, Deine Inhalte und Deine Online-Präsenz zu monetarisieren. Durch die Teilnahme an einem Partnerprogramm kannst Du zum Einstieg ganz einfach feststellen, welche Produkte für eine Bewerbung auf  Deiner Webseite am sinnvollsten sind und wie Du diese am besten mit Deinen Inhalten hervorheben kannst.

Zum Beispiel bietet das Amazon Partnerprogramm viele Möglichkeiten für Blogger, ihre jeweilige Zielgruppe auf eine beliebige Amazon Shopseite zu leiten und stellt sogar Embed-Codes und einfach zu bedienende Tools für die Integration von Partnerlinks bzw. Produktlinks in Deine Webseite zur Verfügung. So lässt sich ein Produkt Deiner Wahl ganz einfach in Deine Webseite integrieren.

Tools wie SiteStripe erscheinen nach dem Anmelden auf der Amazon Shopseite automatisch im oberen Seitenbereich und Du kannst mit wenigen Klicks einen Partnerlink für jedes beliebige, auf der Amazon Shopseite erhältliche Produkt erstellen und einfügen.

SiteStripe Screenshot
  1. Produkte oder Dienstleistungen: Anstatt mit einer etablierten Plattform wie Etsy oder iStock zu arbeiten, kann Dein Blog als solcher auch als ein Online-Shop fungieren. Dies wird nicht nur durch intuitive WordPress-Plug-ins wie WooCommerce erleichtert, sondern bedeutet auch, dass Du keine Provision an einen Drittanbieter zahlen musst. Darüber hinaus hast Du mehr Entscheidungsfreiheit bei der Vermarktung Deiner Produkte und Waren – bis hin zu den Textbeschreibungen und Bildern.
Woo Commerce Logo
  1. eBooks oder Lehrinhalte: Wenn Du Dich selbst als Experte für Dein Thema betrachtest, lohnt es sich möglicherweise, Dein Wissen über einen kostenpflichtigen Service an Deine Zielgruppe weiterzugeben. Wenn Du als Beispiel ein eBook erstellst, hast Du die Möglichkeit, es über den Kindle-Service von Amazon zu verkaufen und über diesen Weg möglicherweise ein noch größeres Publikum als Dein bestehendes zu erreichen.

    Gleiches gilt für Lehrinhalte wie E-Kurse. Indem Du regelmäßig informative Inhalte erstellst, wirst Du zu einer vertrauenswürdigen Quelle für Deine Leser, die mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht nur in Deine kostenpflichtigen Inhalte investieren, sondern auch auf einen Deiner Partnerlinks für ein von Dir beworbenes Produkt klicken.
  1. Beratungsservice: Wenn Du Dich als verlässliche Informationsquelle für das Thema Deines Blogs etabliert hast, kannst Du Deine Leistungen auch als Berater anbieten. Unternehmen beziehen neue Ideen regelmäßig aus externen Quellen und Blogger sind heutzutage eine beliebte Option um an neue Ideen zu gelangen. Du benötigst dabei nicht einmal einen speziellen Abschluss.

    Der Erfolg Deines eigenen Blogs ist Deine Qualifizierung und ein Beweis dafür, dass Du weißt, wovon Du sprichst, und dass Du wertvolle Ratschläge zu einem bestimmten Thema geben kannst.
  2. Starte einen Newsletter: Ein Newsletter ist besonders für Blogger zu empfehlen, die über aktuelle oder sich ändernde Themen schreiben. Blogs aus den Bereichen Technologie oder Finanzen eignen sich hier beispielsweise gut für den Start eines abonnementbasierten Newsletters, mit dem wöchentliche Updates versendet werden können.

    So wird nicht nur die jeweilige Zielgruppe über Neuigkeiten informiert, sondern es können auch Produkte und Dienstleistungen hervorgehoben bzw. beworben werden. Ramit Sethi von “I Will Teach You To Be Rich” empfiehlt, den kreativen Inhalt auf etwa 80% und den kommerziellen Inhalt auf 20% zu halten, damit sich Deine Leser nicht überrumpelt fühlen und aktiv bei der Sache bleiben.
  3. Hosting von Anzeigen: Für diejenigen, die es bevorzugen, Inhalte zu erstellen, bevor sie sich bei einem Partnerprogramm anmelden, besteht die Möglichkeit Einnahmen durch das implementieren von Werbeanzeigen zu erzielen. Indem Du Dich auf Deine Inhalte konzentrierst und durch hochwertige Inhalte Deinen Traffic erhöhst, kann sich Deine Webseite als Plattform für bezahlte Inhalte wie Banner oder Display-Anzeigen anbieten.

Auch lässt sich dieser Weg relativ einfach mit Hilfe von Google Adsense oder Kontera realisieren. Sobald Anzeigen geschaltet sind, kannst Du durch Besucher, die auf eine Anzeige klicken Deine Webseite monetarisieren.  

Die Wahl Deines Weges (oder Deiner Wege) wie Du mit Deinem Blog ein passives Einkommen erzielen kannst, richtet sich nach der Thematik Deines Blogs. Bei einigen Blogs bieten sich natürlich eher Optionen wie Partner-Marketing an als bei anderen Themen.

Zum Beispiel ist es für einen Blogger, der sich auf Schönheitsprodukte konzentriert, vergleichsweise einfach, mit Hilfe eines Programms wie dem Amazon Partnerprogramm Partnerlinks zu erstellen und passende Produkte zu bewerben.

Unabhängig davon, welchen Weg Du einschlägst, denke immer daran, ein Gleichgewicht zu wahren, da Du ein Blogger und kein Verkäufer sein möchtest.

Jetzt hast Du die Grundlagen kennengelernt  wie Du Deine Webseite monetarisieren kannst

Jedoch stellst Du Dir vielleicht die Frage wie Du anfangen sollst? Der einfachste Weg, um ein passives Einkommen zu erzielen, ist das Einrichten eines Blogs mit WordPress. Als kostengünstige und benutzerfreundliche Plattform ist WordPress ideal, um zu testen, wie ein Blog ohne große finanzielle Verpflichtungen funktioniert.

Nachdem Du eine passende Thematik identifiziert und mit der Erstellung von Inhalten begonnen hast, musst Du noch entscheiden, über welchen Weg Du Deine Webseite monetarisieren möchtest.

Egal, ob mit Hilfe des Affiliate-Marketing, mit einem etablierten Partner wie Amazon mit dem Amazon Partnerprogramm oder mit Hilfe von Werbeanzeigen über Google Adsense, Du bist ab jetzt auf dem richtigen Weg, ein passives Einkommen mit Deiner Webseite zu generieren.  

Benötigst Du weitere Informationen darüber, wie Du ein passendes Thema für Deinen Blog oder die Sichtbarkeit Deines Blogs erhöhst? Hier erfährst Du mehr.

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