Content Marketing

Eigene Bilder für Deine Webseite erstellen - Die wichtigsten Tipps

Martin Trauzold
Zuletzt aktualisiert November 22, 201712 Min. Lesezeit

Mal ehrlich: Wann hast Du zuletzt eine Webseite ohne Bilder besucht? Lange her oder? Dafür gibt es viele triftige Gründe: Bilder hauchen einer Webseite Leben ein und haben einen großen Anteil am ersten Eindruck der Webseite.

Bilder nehmen nicht nur Einfluss auf das Design einer Webseite, sondern haben auch noch eine Menge weiterer positive Effekte. Besonders selbstgemachte Bilder können sogar dafür sorgen, dass Du mit Deiner Affiliate Webseite mehr verdienst.

Und um diese besonders einzigartigen, selbstgemachten Bilder geht es in diesem Artikel. Lerne noch mehr Gründe für Deine eigenen Bilder kennen, befolge die Tipps zum fotografieren und hole mit den richtigen Tools das meiste aus deinen Bildern heraus!

Warum sind Bilder wichtig für meine Webseite

Abgesehen von designtechnischen Gesichtspunkten gibt es noch weitere schlagkräftige Argumente dafür, deine Webseite mit Bildern auszustatten. Der nahezu wichtigste Punkt ist der enorme Mehrwert, der durch die richtigen Bilder geschaffen werden kann.

Wenn du zum Beispiel Produkte vergleichst und testest, kannst du deinen Lesern mit Bildern diese Produkte sehr viel näher bringen. Viele Details und Eigenschaften eines Produktes lassen sich in textform nur sehr schwer beschreiben, auf einem Bild sind sie jedoch sofort verständlich und erkennbar.

Hinzu kommt, dass du bei selbstgemachten Bildern das Vertrauen Deiner Leser in Deine Webseite oder Deinen Blog stärkst. Im Onlinebereich spricht man hierbei von dem erzeugen von “Trust”. Deine Leser können sich sicher sein, dass du das Produkt über das du schreibst auch wirklich besitzt oder zumindest schonmal in der Hand gehabt hast.

So hebst du dich von den schwarzen Schafen im Affiliate Bereich ab. Denn leider gibt es immernoch genug Webseiten die mit Fake Tests gefüllt sind und auch nur Bilder nutzen, die auch in jedem Onlineshop zu sehen sind. Jedes selbstgemachte Bild kann also als Alleinstellungsmerkmal gesehen werden.

Nicht zuletzt können die richtigen Bilder tatsächlich Deine Einnahmen steigern. Versetze dich bitte nochmals erneut in die Lage deiner Besucher: Erhöht sich Deine Bereitschaft ein Produkt zu kaufen, wenn du es dir vorher ganz genau und mit allen wichtigen Details ansehen konntest? Wahrscheinlich schon, denn du kennst das Produkt nun besser und kaufst nicht mehr die Katze im Sack.

Stockfotos vs. Selbstgemacht – Die “richtigen” Bilder für meine Affiliate Webseite

Das Internet ist voller Stock Fotos, die meist für relativ kleines Geld auf der eigenen Webseite lizensiert werden können. Diese Fotos sind meistens von professionellen Fotografen gemacht, die bei jedem lizensierten Bild Geld verdienen. Warum sich also nicht an den riesigen Bibliotheken der Stockfoto Anbieter bedienen?

Zum einen, werden dann die meisten bereits oben erwähnten Punkte hinfällig (Stichworte: “Trust” und “Abheben von der Konkurrenz”). Zum Zweiten wirst Du trotz der enormen Auswahl sehr oft Kompromisse in der Auswahl der Bilder eingehen müssen und in vielen Fällen sicherlich nicht das bekommen, was du suchst.

So sind beispielsweise Produktbilder sehr selten bis gar nicht bei Stockfoto Diensten zu finden und es wird dir nichts anderes übrig bleiben als selber die Kamera (oder auch das Smartphone) in die Hand zu nehmen.

Aber was sind überhaupt die “richtigen” Bilder für Deine Webseite oder Deinen Blog? Nun, in erster Linie sind dies Bilder, die Deinen Besuchern weiterhelfen. Sprich: Die Bilder zeigen die Motive, die Deine Besucher sehen möchten.

Schreibst Du auf Deinem Blog beispielsweise Reviews zu Notebooks, sind Bilder der behandelten Notebooks aus jeder erdenklichen Perspektive interessant. So können sich Deine Leser einen Eindruck über das Design, die Verarbeitungsqualität, Features und Anschlüsse des Notebooks verschaffen.

So gelingen dir Deine eigenen Fotos

Das Motiv und der damit verbundene Mehrwert sollte beim Erstellen der Bilder Vorrang vor der Qualität haben, denn nur so erfährt der Besucher letztendlich das was er wissen möchte. Natürlich solltest du trotzdem den Anspruch haben, die Qualität der Bilder so gut wie möglich auf deine Webseite zu bekommen.

Ein aktuelles Smartphone reicht in den meisten Fällen aus um Bilder in einer ausreichend guten Qualität zu schiessen. Ein weiterer Vorteil ist, dass du Deine Bilder bei den meisten Smartphones mit den Android- oder iOS- eigenen Bordmitteln direkt bearbeiten und verschönern kannst. Du hast eine Digitalkamera und weißt wie du sie bedienst? Umso besser! Hier ein paar Tipps für das richtige fotografieren:

  • Das richtige Licht
    Achte auf eine ausreichende Beleuchtung. Das Sonnenlicht lässt die Farben Deiner Fotos am natürlichsten aussehen, fotografierst Du allerdings im direkten Sonnenlicht kann es zu ungewollten Schatten und Reflektionen kommen. Ideal ist meist ein heller Raum ohne direkte Sonneneinstrahlung. Arbeite mit den Lampen die zu im Haus hast um Deinen Raum ausreichend zu beleuchten.
  • Das richtige Set
    Denke daran, dass auch der Hintergrund auf dem Foto zu sehen ist. Wenn Du also in Deiner Wohnung fotografierst sorge dafür, dass Deine Unordnung nicht im Bildausschnitt zu sehen ist. 😉
  • Immer mehrere Fotos schießen
    Mache immer mehrere Fotos für ein Motiv aus einem Blickwinkel. So hast du später die Wahl und kannst das beste Foto heraussuchen. Im Eifer des Gefechtes ist immer mal ein verwackeltes oder aus anderen Gesichtspunkten nicht ideals Foto dabei. Da ist es immer von Vorteil eine Alternative in der Hinterhand zu haben.
  • Verzichte auf Blitzlicht
    Das Verwenden von Blitzlicht erzeugt nahezu immer einen unnatürlichen Look. Sorge stattdessen lieber für eine ausreichende Beleuchtung im Raum.
  • Fotografiere das was Dein Besucher sehen möchte
    Versetze dich auch beim Fotografieren immer in die Rolle Deiner Leser. Was möchte er auf den Bildern sehen. Welche Details werden auf den Produktbildern die man im Internet findet nicht gezeigt? Genau hier liegt Deine Chance, den gewünschten Mehrwert zu schaffen.
  • Der richtige Bildausschnitt
    Versuche schon beim Fotografieren den perfekten Bildausschnitt zu finden. Natürlich kannst Du Deinen Bildausschnitt in der Nachbearbeitung immer noch ändern, Du sparst Dir jedoch Zeit und Arbeit wenn Du von vornherein darauf achtest.
  • Lernen durch nachmachen
    Schaue Dir gut gemachte, professionelle Bilder an und versuche zu verstehen, was an diesen Bilder so toll ist. Versuche dann, diese Dinge bei deinen eigenen Bildern ebenso umzusetzen.

Wenn Du diese Tipps befolgst hast Du schonmal einen Großteil dazu beigetragen, ein möglichst hochqualitatives Ausgangsmaterial zu erhalten. Nun geht es ans Nachbearbeiten der Bilder und ihnen so den letzten Schliff zu geben.

Wie bearbeite ich meine Bilder am besten?

Wenn Du Deine Bilder mit einem relativ modernen Smartphone gemacht hast, hast Du auf diesem meist schon einige gute Möglichkeiten die Bilder zu bearbeiten. Greife ansonste auf die Programme zurück, die wir dir weiter unten vorstellen.

Aber was muss denn überhaupt bearbeitet werden? Um dies zu entscheiden hilft es, ein Referenzbild zur Hand zu nehmen. Suche dir also beispielsweise von einer Webseite oder über die Google Bildersuche ein professionelles Bild und vergleiche dieses mit Deinem eigenen Bild. So erkennst Du die Defizite in Deinem eigenen Bild, die Du dann in der Nachbearbeitung ausbessern kannst.

In vielen Fällen wird bei Deinen Bildern einer oder mehrere der folgende Bearbeitungsschritte notwendig sein:

1. Look des Bildes: Helligkeit, Kontrast, Sättigung etc.
Der Klassiker ist hierbei wohl ein zu dunkles Bild: Dies bekommst Du mit den Tools eines fast jedem Smartphones heller. Auch weitere Einstellungsmöglichkeiten können dann vorgenommen werden. Die wichtigsten Parameter die Du verändern kannst sind:

  • Belichtung
  • Helligkeit
  • Kontrast
  • Sättingung

Mit dem verändern dieser Parameter lässt sich auch ein qualitativ schlechtes Bild enorm aufwerten. Meist neigt man beim Bearbeiten dazu, die Einstellungen zu extrem vorzunehmen. Deshalb ist hierbei das oben erwähnte Referenzbild besonders wichtig.

2. Bildausschnitt
Werden die wichtigen Dinge auf deinem Bild durch andere, ebenso sichtbare Dinge in den Hintergrund gerückt? Durch das ändern des Bildausschnittes lassen sie sich wieder in den Vordergrund rücken.
3. Maße & Dateigröße
Mit jedem neuen Bild wird Deine Webseite nicht nur schöner sondern leider auch langsamer. Und da lange Ladezeiten nicht nur Deine Besucher ärgern, sondern auch von Suchmaschinen nicht gemocht werden, ist es wichtig die Bilddateien möglichst klein zu halten. Achte deswegen zunächst darauf, dass die Maße Deiner Bilder nur so groß sind wie sie auch später benötigt werden. Speichere Deine Bilder außerdem in einer zwar ausreichenden, aber nicht zu hohen Qualität ab. So bleibt erhältst Du eine möglichst kleine Bilddatei.

Welche Programme kann ich für die Nachbearbeitung meiner Bilder nutzen?

Wenn Du einen Windows Rechner besitzt, kannst Du mit der aktuellen Version des hauseigenen Paint schon einige Schritte der Nachbearbeitung vornehmen. Richtig befriedigend sind diese Ergebnisse allerdings in den seltensten Fällen.

Arbeitest Du auf einem Mac, ist die im macOS beinhaltende Vorschau schon umfangreicher und deckt schon die wichtigsten Basics ab. Im Folgenden ein paar Empfehlungen für (größtenteils kostenlose) Programme, mit denen Du Deine selbstgemachten Bilder nachbearbeiten kannst.

Pixlr

Pixlr.com ist ein kostenloser Online Service, der einen beeindruckenden Funktionsumfang bietet. So kannst Du Deine Bilder bearbeiten, ohne ein Programm installieren zu müssen. Die Funktionen von Pixlr sind mit der App “Autodesk Pixlr” übrigens auch auf einem Smartphone nutzbar.

Gimp

Gimp ist ebenfalls kostenlos und für Windows, macOS und sogar Linux erhältlich. Eine Bildnachbearbeitung mit Gimp hat ein bisschen. etwas von “mit Kanonen auf Spatzen schießen” denn die Software ist wirklich sehr umfangreich. Ein wenig Einarbeitungszeit ist hier also Voraussetzung.

Photoshop

Photoshop ist das wohl bekannteste Bildbearbeitungsprogramm und wird besonders von Profis genutzt. Photoshop ist jedoch nicht kostenlos. Die aktuelle Version “Photoshop CC” kann auf www.adobe.com/de/ für einen bestimmten Zeitraum gemietet werden.

Aktuell liegt der Preis für einen Monat bei ca. 12 Euro. Spartipp: Eine Lizenz der nicht mehr ganz aktuellen Version “Photoshop Elements” ist mit etwas Glück bereits ab 50-60 Euro in diversen Onlineshops zu bekommen.