Was du als Blogger über SEO wissen musst
Es gibt SEO-Guides wie Sand am Meer. Und hier kommt der nächste.
Du fragst dich warum?
Weil du besonders als angehender Blogger SEO verstehen musst.
Dieser Guide ist also für dich.
In diesem Guide lernst du das hier:
- Was ist SEO?
- Wie arbeiten Suchmaschinen?
- Was ist On-Page SEO?
- Was ist Off-Page SEO?
Na dann, lass uns loslegen!
Kennst du diesen berühmten Witz über SEO?
Verstehst du jetzt, warum SEO so wichtig ist?
Vielleicht schreibst du wie ein Nobelpreisträger.
Oder weißt, wie man ein Avantgarde-Design entwirft.
Aber wenn dein Blog nicht SEO-optimiert ist, dann wird dich niemand finden…
Auch nicht John Travolta und Samuel L. Jackson.
Jetzt fragst du dich bestimmt: “Was genau ist denn nun dieses SEO”?
Keine Sorge: Einfach weiterlesen. Wir erklären es dir.
SEO = Search Engine Optimization
Auf Deutsch sagen wir auch Suchmaschinenoptimierung.
Jede Sekunde wird 85,000 Mal bei Google etwas gesucht.
Bei SEO geht es also darum, dass deine Website so weit vorne wie möglich in der organischen Suche von Google erscheint
Eigentlich klar: deine User sollen genau DICH finden, wenn sie nach etwas suchen.
Es gibt so viele Wege, wie du dorthin kommst. In diesem Guide geht es aber um alles, was für dich als Blogger besonders relevant ist.
Erstmal musst du aber verstehen, wie eine Suchmaschine funktioniert. Es wird also etwas technischer. Wenn wir das geschafft haben, folgen 13 praktische Tipps, wie du die SEO-Performance deines Blogs konkret verbessern kannst.
Mit anderen Worten: Du musst dich erst beweisen.
Deine Aufgabe als Blogger ist folgende: Strukturiere deine Website und deinen Content so, dass es so leicht wie möglich für Suchmaschinen ist, diese zu finden und in den Suchergebnissen zu ranken.
Aber wie arbeitet einen Suchmaschine genau? Und wie genau findet sie dich?
Um das besser zu verstehen, schauen wir uns dieses kurze Video an.
Interessant, oder?
Diese drei Schritte solltest du kennen:
- Crawling. Wie findet eine Suchmaschine die einzelnen Seiten einer Website?
- Indexing. Wie entscheidet die Suchmaschine, welche Seiten sie in ihren Index aufnimmt?
- Ranking. Wie entscheidet der Algorithmus der Suchmaschine, welche Seiten zu welchen Suchbegriffen (Keywords) angezeigt werden?
Achtung: Nicht alle Suchmaschinen arbeiten gleich. In diesem Artikel sprechen wir über Google, weil es am häufigsten benutzt wird.
Jetzt werden wir dir diese drei Schritte genau erklären.
Was ist Crawling?
Der Crawler einer Suchmaschine durchsucht das Netz permanent nach neuen oder aktualisierten Seiten. Das nennt man Crawling.
Nur weil du etwas online stellst, bedeutet es nicht, dass Google sofort davon weiß.
Es gibt allerdings drei simple Wege, wie du dem Crawler die Arbeit erleichtern kannst.
- Interne Verlinkungen –– Benutze interne Verlinken, wo diese Sinn ergeben. So kann der Crawler die Seiten deines Blogs einfacher finden.
- Externe Verlinkungen –– Wenn andere Website zu deiner verlinken, wird es ebenso leichter für Crawler, dich zu finden.
- Niedrige Klick-Level –– Jede einzelne Seite deines Blogs sollte in 1-3 Klicks von deiner Homepage erreichbar sein. Sonst wird deine Seitenarchitektur zu kompliziert und Crawler haben es schwer.
Jetzt hat Google im Idealfall deinen Blog gefunden. Zeit, dass wir uns mit der Indexierung befassen.
Was ist Indexierung?
Ein Suchmaschinenindex speichert alle relevanten Daten und den Content, den der Algorithmus der Suchmaschine findet. Der Google-Index ist also nichts anderes als eine riesige Datenbank.
Dazu braucht sie zunächst den Status Code 200 im HTTP. Glückerweise ist dieser standardmäßig eingestellt. Er zeigt der Suchmaschine an, dass deine Seite valide ist und indexiert werden soll.
Danach sendest du deine Seite an den Google-Index. Das geht am einfachsten mit dem URL inspection tool in der Google Search Console.
Wenn deine URL noch nicht indexiert ist, siehst du zunächst das hier:
Jetzt drückst du auf “REQUEST INDEXING”, um deine Seite an Google zu senden.
Meistens ist dieser Weg viel schneller, als darauf zu warten, dass Google deine Seite selbst indexiert.
Du kannst später nochmal in die Search Console schauen und prüfen, ob es deine URL auf Google geschafft hat.
Was ist De-Indexierung?
Nicht alle Seiten deines Blogs sind für Suchmaschinen relevant. Du kannst Google daher auch signalisieren, dass bestimmte Seiten nicht angezeigt werden sollen. Das nennt man De-Indexierung.
Es gibt drei Wege, wie man valide Seiten von der Indexierung ausschließen kann.
- Canonical –– Du kannst einen sogenannten canonical tag auf der Seite vergeben, die du von der Indexierung ausschließen möchtest. Über den Canonical kannst du eine andere Seite deiner Domain auswählen, die stattdessen in den Suchergebnissen angezeigt werden soll.
- Mit robots.txt blockieren –– Diese Methode kannst du benutzen, wenn du mehrere URLs mit demselben Muser (z. B. bestimmten Parametern oder Directories) blockieren möchtest.
- Noindex – Du kannst einer URL in den meta robots den Tag ‘noindex’ zuweisen. Im Ressourcen Center haben wir beispielsweise die Tipps & Tricks de-indexiert, weil diese nur für eine bestimmte Zielgruppe innerhalb bestimmter Marketing-Kampagnen gedacht sind. Es gibt also keinen Grund, warum diese in der organischen Google-Suche erscheinen sollten.
Alle Seiten, die nicht kanonisiert, mit der robots.txt blockiert oder manuell auf ‘noindex’ gesetzt wurden, sind für Google potentiell indexierbar.
Der Google Search Console Coverage Report
Manchmal gibt es für Google auch andere Gründe, warum eine Seite nicht indexiert wird. In diesem Fall solltest du in den Coverage Report der Google Search Console schauen, um herauszufinden, warum deine Seite von der Suche ausgeschlossen wurde.
Deine Seite wurde nun also gecrawlt und indexiert. Super!
Jetzt ist es an der Zeit, dass sie bei Google auch in den Suchergebnissen auftaucht.
Was ist Ranking?
Stellt dir vor, du schreibst einen Blogpost darüber, welche Kaffeemühlen am besten für Espresso geeignet ist. Google wird deinen Artikel finden und diesen im Verhältnis zu bereits existierendem Kaffemühlen-Espresso-Content bewerten und schließlich ranken.
Das Ranking ist zu verbessern ist die Königsdisziplin im SEO. Aber es ist auch eine Aufgabe, die nicht zu 100% unter deiner Kontrolle ist.
Du kannst die besten SEO-Techniken anwenden und trotzdem schlecht ranken. Zum Beispiel, wenn dein Content einfach nicht interessant ist.
Um besser zu verstehen, wie Google die Suchergebnisse rankt, solltest du dir folgendes Video anschauen:
Über Google Core Updates
Was heute funktioniert, kann morgen veraltet sein. Diese Grundregel gilt, weil Google seinen Ranking-Algorithmus konstant aktualisiert, um die Sucherfahrung seiner User zu verbessern.
Deshalb kann es passieren, dass deine Rankings steigen oder fallen, ohne dass du deine Seite selbst verändert hast.
Es gab in der Vergangenheit immer wieder wichtige Google Core Updates, z. B. das Panda- und das Penguin-Update. Eine Liste aller größeren Updates findest du hier.
Was wir aber wissen, ist folgendes: Du kannst deine Ranking-Chancen verbessern.
Alles dreht sich darum, dass die Suchmaschine inhaltlich versteht, worum es bei deinen Artikeln und deiner Seite insgesamt geht.
Dieset Prozess hat zwei Teile: On-Page und Off-Page SEO.
On-Page vs. Off-Page SEO
On-Page SEO = Die Optimierung einzelner Posts und Seiten
Off-Page SEO = Der Linkaufbau von anderen Domains zu deiner eigenen, sogenannte Backlinks
Off-Page SEO ist der schwierigere Teil, denn hier geht es um darum, dir einen eigenen Ruf aufzubauen und deine domain authority zu stärken.
Domain authority = Die Relevanz deiner Seite für ein bestimmtes Thema, so wie es von Suchmaschinen erfasst wird.
Besonders wenn du gerade erst mit dem Bloggen beginnst, solltest du mit einer gut gebauten und strukturierten Seite starten!
Na dann, werfen wir einen genaueren Blick auf On-Page SEO.
1. Benutze Keywords im Title Tag und der H1
Als Faustregel gilt: der Title Tag, die H1, and die URL sollten dein primäres Keyword beinhalten.
Sekundäre Keywords kannst du dann für die Meta Description, Zwischenüberschriften und im Content verwenden.
Wie finde ich die richtigen Keywords für meine Zielgruppe?
Für bereits existierenden Content empfehlen wir dir, in der Google Search Console nachzuschauen, zu welchen Keywords du bereits rankst.
Google Search Console > Performance > Queries (Benutze Page filter für bestimmte Seiten).
Wenn du Keywords für neuen Content recherchieren willst, hast du mehrere Möglichkeiten.
Google Suggest
Einfacher geht’s nicht: Gib ein bestimmtes Keyword bei Google ein und du siehst passende Vorschläge.
Verwandte Suchbegriffe
Nach deiner Suche zeigt dir der Google-Algorithmus auch verwandte Suchbegriffe an.
Ähnliche Fragen
Dieser Bereich der Google-Ergebnisseiten zeigt dir bestimmte Fragen, nach denen oft gesucht wird. Diese bieten sich als Keywords besonders bei Zwischenüberschriften in deinem Content an.
Keyword Tools
Es gibt viele Keyword Tools, mit denen du sehr komfortabel arbeiten kannst. Die meisten davon sind allerdings kostenpflichtig und daher für dich als Blogger vermutlich keine Option.
Eine kostenlose Software ist Keyword Tool. Damit kannst du ganz einfach die Beliebtheit bestimmter Keywords herausfinden.
Ahrefs ist kostenpflichtig, aber es gibt eine 7-Tage-Testversion für nur 7 Dollar. Der Keyword Explorer ist definitiv eines der besten Tools, die du finden kannst.
In jedem Fall solltest du sichergehen, Short-Tail-Keywords und Long-Tail-Keywords nuanciert zu verwenden.
Du verstehst du nur Bahnhof? Hier kommt die Erklärung.
- Short-tail keywords – sind kurz, allgemein gehalten, verfügen über ein hohes Suchvolumen, niedrigere Klick- und Conversion Rates, viel Konkurrenz
- Long-tail keywords – sind lang, spezifisch, haben ein niedrigeres Suchvolumen, höhere Klick- und Conversion Rates, wenig Konkurrenz
2. Vereinfache deine Navigation
Eine klare Navigation deines Blogs erleichtert es Suchmaschinen, die Informationen richtig zu interpretieren.
Wenn du viele Artikel auf deiner Website hast, solltest du Kategorien und Tags vergeben, um deinen Content zu strukturieren.
Diese zwei Features sind ebenfalls hilfreich
- Breadcrumb Navigation –– Breadcrumbs helfen Suchmaschinen dabei, die Beziehungen zwischen einzelnen Unterseiten zu verstehen. Denn sie zeigen dir stets den kompletten Pfad von der Homepage bis zum jeweiligen Post. Wenn dein Website-Theme keine Breadcrumb-Navigation anbietet, kannst du Plugins benutzen, z. B. Yoast SEO oder Breadcrumb NavXT.
- Table of Contents –– Für längere Artikel solltest du ein Table of Contents (Inhaltsverzeichnis) erstellen, damit deine User den Überblick nicht verlieren. Auch dafür gibt es Plugins wie Table of Content Plus oder Easy Table of Contents.
3. Benutze kurze URLs
Wie erwähnt sollte das primäre Keyword deines Blog Posts immer in der URL enthalten sein.
Abgesehen davon solltest du die Dinge einfach und kurz halten:
👍
https://kaffeeblog.de/beste-muehlen-espresso
👎
https://kaffeeblog.de/2020/post/was-sind-die-besten-kaffeemuehlen-fuer-espresso
Nicht vergessen: URLs werden auch in den Suchergebnisseiten angezeigt, damit Suchmaschinen und User verstehen, was sie auf deiner Seite erwartet.
4. Benutze Überschriften und Zwischenüberschriften
Du solltest immer Überschriften benutzen, um deinen Artikeln und Seiten eine solide Struktur zu geben.
Zumindest H1, H2 & H3 sollte dein Content beinhalten.
- H1 –– nur einmal zu Beginn verwenden
- H2 –– vergleichbar mit Kapiteln eines Buches
- H3 –– nur nach H2-Überschriften benutzen
So hilfst du Suchmaschinen dabei, deinen Seitenstruktur zu verstehen.
Vermeide es in jedem Fall Überschriften für Seitenelemente zu benutzen. Also keine H-Überschriften à la “Sidebar” oder “Footer”. Überschriften sollten immer mit dem eigentlichen Content deiner Seite zu tun haben.
5. Benutze Multimedia
Es gibt so viele Multimedia-Formate, die deinem Content Leben einhauchen können. Nutze sie!
- Fotos
- Screenshots
- Videos
- Infografiken
- Statistiken
- Illustrationen
- GIFs
Multimedia-Content sorgt dafür, dass User länger auf deiner Seite bleiben.
Wenn du Multimedia-Content zu deinen Artikeln hinzufügst, solltest du auf folgendes achten.
- Der Dateiname sollte das passende Keyword enthalten
- Der Title sollte das passende Keyword enthalten
- Der ‘Alt tag’ im HTML bei Bildern sollte das passende Keyword enthalten
Suchmaschinen können nämlich – anders als Menschen – Bilder nicht intuitiv erfassen. Sie brauchen dafür zusätzliche Informationen. Indem ein Crawler Title und ‘Alt tag’ eines Bildes ausliest, kann er einen Überblick bekommen, worum es bei deinem Multimedia-Content geht.
Auch für sehbeeinträchtigte Menschen ist der ‘Alt tag’ wichtig. Sie können diesen mit sogenannten Screen Readern auslesen und verstehen, was auf einem Bild zu sehen ist.
Am Ende ist es also für die Usability und für SEO wichtig, dass deine Bilder einen aussagekräftigen Title und ‘Alt tag’ haben.
6. Verbessere deinen Site Speed
Suchmaschinen achten immer mehr auf Seitengeschwindigkeit. Aus dem einfachen Grund, dass die User Experience viel besser ist, je schneller deine Seite lädt.
Die Geschwindigkeit deiner Seite hängt hauptsächlich vom Web Hosting Service, deinem Theme und Bildgrößen ab.
Tools wie Google PageSpeed Insights oder WebPageTest können die Geschwindkeit deiner Seite überprüfen.
Vor allem durch Caching kannst du deine Ladezeiten verkürzen. So werden deine Daten und Bilder effizienter zwischengespeichert, was deine Seite insgesamt schneller macht.
Für WordPress gibt es einige Plug-ins, mit denen du Caching einbinden kannst, etwa WP Super Cache, W3 Total Cache oder WP Rocket.
7. Ergänze interne und externe Links
Wie schon erwähnt sind intelligente interne und externe Links das Salz in der SEO-Suppe. 🧂
Sie helfen Suchmaschinen dabei, zu verstehen
- welche Seiten deines Blogs am wichtigsten sind
- und wie diese miteinander verbunden sind.
Stelle also sicher, dass deine wichtigsten Seiten viele interne Links erhalten. Aber übertreib’s auch nicht! Sinnlose Verlinkungen sind schlecht für SEO und für deine User.
Ein gutes Beispiel, wie interne Verlinkungen eingesetzt werden können, ist Wikipedia.
Dein eigener Blog ist sicherlich nicht so komplex wie Wikipedia, aber du verstehst, worauf wir hinauswollen.
Warum externe Verlinkungen ebenso gut für SEO sind
Viele Blogger sind zögerlich, wenn es um externe Verlinkungen geht.
Eigentlich gibt es aber keinen Grund dafür.
User von deiner Seite wegzuschicken fühlt sich vielleicht intuitiv falsch an. Näher betrachtet ist es aber sinnvoll, da du die Weisheit ja auch nicht mit Löffeln gefressen hast.
Wichtig ist nur, dass sich alles schön natürlich anfühlt. Wenn du über Kaffeemühlen schreibst und externe Verlinkungen zu einem Kaffeetassenhersteller setzt, ergibt sich schon, warum du das tust.
Faustregel –– Jeder deiner Artikel sollte mindestens einen externen Link mit passendem Ankertext beinhalten.
Dieses kurze Video gibt nur noch mehr Tipps, wie du externe Verlinkungen genau einsetzt und wie diese die Sichtbarkeit deiner Website erhöhen können.
8. Achte auf Meta Tags
Durch Meta Tags wissen Suchmaschinen und User, worum es in deinem Content geht.
Sie befinden sich im Head-Element des HTML-Codes.
Viele Content Management Systeme (CMS) haben eigene Felder, in denen du die Meta Tags festlegen kannst. Auch Plugins wie Yoast oder WP Meta SEO eignen sich dafür.
Jeder deiner Blogposts sollte auf jeden Fall folgendes enthalten
- Meta Title
- Meta Description
Sie beeinflussen nämlich bzw. legen fest, wie dein Snippet in den Google-Suchergebnissen aussieht.
Der Meta Title erscheint als blaue Überschrift. Er sollte maximal 60 Zeichen lang sein. Längere Titel werden meist abgeschnitten oder von Google ersetzt.
Der Meta Title ist ein sehr wichtiger Ranking-Faktor. Achte darauf, dass er dein primäres Keyword enthält.
Die Meta Description wird gleich darunter angezeigt.
Die Meta Description sollte maximal 160 Zeichen lang sein. Selbst geschriebene Meta Descriptions werden häufig von Google abgeschnitten oder gleich ganz ersetzt. Da steckt man einfach nicht drin.
Wenn Google entscheidet, dass bestimmte Teile deines Content relevanter sind als deine Description, dann werden diese einfach angezeigt.
Die Meta Description ist übrigens kein Ranking-Faktor. Aber sie sollte gut geschrieben sein und deine potentiellen User dazu motivieren, auf dein Suchergebnis zu klicken.
Warum?
Weil es um Vertrauen geht. Und Vertrauen muss man sich mit der Zeit erst verdienen.
Wenn ein Link von einer anderen Website auf deine Seite führt, nennt man das einen Backlink. Denn diese Seite stärkt dir sprichwörtlich den Rücken. Deiner Seite wird vertraut.
Wenn tausende Seiten auf deinen Blog verlinken, dann gibt es keinen Zweifel, dass es eine Nachfrage nach deinem Content gibt.
Nicht vergessen –– Der Erfolg von Suchmaschinen wie Google beruht genau darauf: dem User GENAU das zu geben, was er oder sie sucht.
Deswegen sind Backlinks so ein wichtiger Ranking-Faktor.
Das gilt allerdings nur, wenn sie von qualitativen Websites kommen. Also möglichst welchen, die selbst viele qualitative Backlinks von anderen Seiten bekommen.
Aber wie kommst du nun an diese qualitativen Backlinks?
Der Prozess ist simpel, aber nicht gerade einfach:
- Erstelle so guten Content, dass er eines Backlinks würdig ist (On-Page SEO).
- Verbreite deinen Content
Generell sollten Backlinks von Websites kommen, die irgendwie mit dem Thema deines Blogs zu tun haben. Wenn du über Kaffeemühlen schreibst und Backlinks von Beauty Blogs bekommst (vielleicht weil du mit den Bloggern befreundet bist), könnte das Suchmaschinen verwirren.
Warum link buying ein No go ist
Backlinks haben nichts mit Werbung zu tun.
Wenn du jemanden bezahlst, um auf deine Seite zu verlinken, nennt man das link buying. Früher war das ein dickes Business, heute aber sind Suchmaschinen so schlau, gekaufte Links zu erkennen und dich dafür mit schlechteren Rankings zu bestrafen.
Nochmal: Backlinks müssen natürlich sein. Am besten geht das mit einem gut strukturierten Ankertext.
Wie link building funktioniert
Hier sind ein paar Ideen für dich, mit denen du qualitative Backlinks aufbauen kannst.
- Schreibe Gastbeiträge für thematisch verwandte Websites
- Finde fehlerhafte externe Verlinkungen auf verwandten Websites (z. B. mit dem Site Explorer von ahrefs) und frag die Besitzer, ob sie stattdessen zu dir linken können.
- Setze externe Verlinkungen – vielleicht bekommst du einen Backlink zurück
- Lerne andere Blogger in deinem Thema kennen und baue dir ein Netzwerk auf.
All diese Strategien tragen zu gelungenem link building bei.
So viel zum Thema Off-Page SEO.
Jetzt fassen wir noch mal kurz zusammen…
Warum du als Blogger SEO brauchst
Schau dir mal diese Statistiken an.
- 75% aller User gehen nie auf die zweite Seite der Google-Ergebnisse, wenn sie nach etwas suchen
- 91% aller Internetseiten bekommen überhaupt keinen Traffic von Google
- 70.6% des gesamten Website-Traffic wird durch die großen Suchmaschinen erzeugt (Google, YouTube, Bing, Yahoo)
Wow. Gibt es drei bessere Gründe, warum SEO so wichtig ist?
Du solltest allerdings wissen, dass deine Seite nicht durch Zauberhand auf die erste Seite bei Google kommen wird. Auch nicht in ein paar Tagen, Wochen oder Monaten.
Aktuellen Studien zufolge ist der meiste Content auf der Seite 1 bei Google schon mehrere Jahre alt. Er hat sich halt bewährt. Wenn du aber einmal dort angekommen bist, stehen die Chancen gut, dass du auch für lange Zeit dort bleiben wirst.