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Das Potential auf der eigenen Website entdecken

Martin Trauzold
Martin Trauzold
Zuletzt aktualisiert Februar 11, 2016 9 Min. Lesezeit
Das Potential auf der eigenen Website entdecken

Keine Website ist perfekt, auch nicht die sehr gut verdienenden. Du selbst lernst immer wieder etwas dazu und natürlich entwickelt sich die eigene Website ebenfalls weiter. 

Deshalb ist es sinnvoll, regelmäßig nach Potential für mehr Einnahmen zu suchen und die Website dahingehend zu verbessern.Aber gleich als Warnung. Du solltest nicht erwarten, irgendwann 100% zu erreichen. Es geht immer nur um die Verbesserung und die Annäherung an das Optimum.

Das Wichtigste im Überblick

  • Warum jede Website Potential für mehr Einnahmen besitzt
  • Tipps, wie Du Traffic- und Verdienst-Potential findest

Welche Potentiale sollte ich suchen?

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten und Optimierungsbereiche, so dass Du als Erstes definieren solltest, was Dir besonders wichtig ist. Du solltest Dir Ziele setzen, die Du erreichen willst. Danach geht es darum herausfinden, was genau diese Ziele beeinflusst, an welchen „Stellschrauben“ Du also drehen musst.

Bei Affiliate-Websites sind die Einnahmen unter dem Strich meist das Wichtigste. Deshalb solltest Du dort vor allem Optimierungsmöglichkeiten suchen. Eng verbunden damit ist natürlich der Traffic, der einen wesentlichen Einfluss auf die Einnahmen hat.

Traffic-Potential finden

Es ist immer möglich, noch mehr Traffic zu bekommen, wenn Du entsprechende Arbeit investierst. Schaue Dir deshalb als Erstes an, wie Du Traffic-Potential auf der eigenen Website finden kannst.

1. Beliebteste Artikel

Dazu schaust Du Dir die eigenen Website-Statistiken an und findest die beliebtesten Artikel (mit den meisten Seitenaufrufen). Eine einfache Maßnahme ist es, mehr von dieser Art Artikel (Aufbau, Inhalt, Thema …) zu schreiben.

Du kannst aber diese Artikel selbst oft noch weiter optimieren. Wenn so ein Artikel viele Besucher hat, aber in Google nur am Ende der ersten Suchergebnisseite steht oder gar nicht auf der ersten Seite, solltest Du Dich mit SERP Optimierung beschäftigen. Dabei geht es einfach darum, mittels Onpage– und Offpage-SEO-Maßnahmen den Artikel weiter nach oben zu bringen.

Ergänzend solltest Du Dir auch mal die Top-Suchbegriffe anschauen, die Dir in der Google Search Console angezeigt werden. Wonach wird am häufigsten gesucht? Dazu kannst Du ruhig noch weitere Artikel verfassen.

2. Gute, aber nicht oft besuchte Artikel

Im Gegensatz zu den beliebtesten Artikeln gibt es meist auch inhaltlich sehr gute, aber wenig besuchte Artikel/Seiten. Diese solltest Du optimieren, indem Du neue Backlinks dafür aufbaust.

Ebenfalls hilfreich ist eine bessere interne Verlinkung solcher Artikel, damit die Besucher der eigenen Website eher darauf stoßen. Zudem solltest Du solche Artikel oder Seiten immer wieder mal im Social Web teilen, damit diese mehr Aufmerksamkeit bekommen.

3. Verwandte Themen

Eine sinnvolle Möglichkeit mehr Rankings in Google und damit mehr Traffic zu bekommen, ist es, über verwandte Themen zu schreiben. Dazu solltest Du Dir die bisher behandelten Themen anschauen und sowohl tiefergehende als auch angrenzende Themen in neuen Artikeln aufgreifen.

Auf diese Weise kannst Du Synergien zwischen bestehenden und neuen Artikeln durch gegenseitige Verlinkung nutzen.

4. Neue Themen

Kein Thema bleibt so wie es mal war, stattdessen gibt es immer eine Weiterentwicklung. Neue Technologien, Veränderungen im Umfeld usw. können in neuen Artikeln genutzt werden. Solche aktuellen Themen sind zudem gut für das Social Web, da diese häufiger geteilt werden.

Merkst Du bei der Analyse der eigenen Website, dass das Thema generell nicht mehr so attraktiv ist, kannst Du auch einen stärkeren Themenwechsel vornehmen und Themen behandeln, die besser ankommen. Hier musst Du aber schauen, ob das zu den „alten“ Inhalten noch passt und ob die Domain der eigenen Website dafür überhaupt noch die richtige ist.

5. Traffic-Quellen

Eine weitere Analysemöglichkeit in den eigenen Website-Statistiken betrifft die stärksten Traffic-Quellen.

Diese solltest Du Dir anschauen und noch intensiver promoten als bisher. Hier bieten sich teilweise auch Kooperationen mit anderen Websites an, wenn diese die gleiche Zielgruppe haben.

Und was ist eigentlich mit der Google Bilder-Suche? Hast Du selbst viele Bilder auf der eigenen Website, dann solltest Du diese für die Google Bilder-Suche optimieren (tagseoblog.de/bilder-optimieren-fuer-google-bilder-seo-basics-kompakt).

6. Social Media

Wie intensiv werden bisher Social Networks genutzt? Du solltest das passende Network für die eigenen Inhalte/Themen finden und intensiver nutzen. Dagegen sind Netzwerke, die kaum was bringen, eher Zeitfresser.

Es gibt Tools (z. B. buffer.com), die analysieren, welche der eigenen Artikel wie oft im Social Web geteilt wurden. Auf diese Weise findest Du Themen, die Du öfter behandeln solltest.

7. Wettbewerb

Zum Schluss können mit einem Tool wie similarweb.com die Wettbewerber analysiert werden. Welches Traffic-Potential haben diese? Findest Du Konkurrenten mit viel Traffic, solltest Du Dir dort mal die Inhalte und die Vermarktung genauer anschauen.

Verdienst-Potential finden

Die Einnahmequellen auf der eigenen Website müssen optimiert werden, da diese „out of the box“ bei weitem nicht ihr Einnahmepotential ausschöpfen. Dazu bieten sich die folgenden Methoden an.

Conversion Rate Optimierung

Unter Conversion Rate versteht man den Prozentsatz der Besucher eines Artikels, die eine bestimmte Aktion durchführen. Wenn Du Affiliate bist, geht es da meist um einen Verkauf oder eine Lead-Vermittlung.

Für die Optimierung der Conversion Rate gibt es sehr viele Möglichkeiten. Andere Werbemittel ausprobieren, Position verändern, andere Inhalte innerhalb des Artikels verändern und vieles mehr. Zur Analyse der Nutzung eignet sich eine Heatmap-Analyse (z. B. crazyegg.com), die anzeigt, wohin die Besucher innerhalb eines Artikels klicken.

Hier solltest Du die Affiliate-Werbemittel dort platzieren, wo die meisten Nutzer auch klicken.Verschiedene Varianten solltest Du auf jeden Fall testen und vergleichen. Dafür eignet sich z. B. optimizely.com.

Sehr gut funktionierende Einnahmequellen

Es lohnt sich, die sehr gut funktionierenden Einnahmequellen anzuschauen. Da kannst Du analysieren, was gut funktioniert und warum. Hier lernst Du selbst eine Menge dazu. Zudem solltest Du solche guten Einnahmequellen noch stärker nutzen und häufiger einbauen.

Schlecht funktionierende Einnahmequellen

Bei diesen solltest Du versuchen, die Probleme zu finden und auszuwerten, ob eine Optimierung möglich ist. Wenn ja, solltest Du die gelernten Dinge hier anwenden.

Fast jede Einnahmequelle ist optimierbar, Du musst nur viel ausprobieren, von Best Practices lernen und Geduld haben.

Neue Einnahmequellen

Egal ob Du eine nicht funktionierende Einnahmequelle ersetzt oder einfach auf eine neue Einnahmequelle gestoßen bist, Du solltest regelmäßig etwas Neues ausprobieren.

Dabei musst Du aber Tests durchführen und die Ergebnisse mit den „alten“ Einnahmequellen vergleichen.

Top-Artikel optimieren

Noch ein kleiner praktischer Tipp. Oft gibt es ein paar Artikel/Seiten, die besonders viele Besucher haben. Dort lohnt es sich natürlich besonders, eine Conversion-Optimierung durchzuführen.

Zudem kannst Du dort oft noch neue Affiliate-Links und andere Einnahmequellen einbauen, um die Klickrate und damit in Folge meist auch den Verdienst zu erhöhen.

Fazit

Der Erfolg im Internet hängt eng mit der Optimierung der eigenen Website zusammen. Dabei geht es um Inhalte, die Monetarisierung, Traffic und mehr.

Jede Website bietet viel Potential, Du musst es nur finden und realisieren. Und das immer wieder und nicht nur einmal.

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