Branding und Influencer
Wie erstellt man ein Markenlogo?
Business ist wie Dating – du versuchst, die richtigen Kunden dazu zu bringen, sich in deine Brand zu verlieben.
Und das Logo ist wie dein Profilbild in einer Dating-App. Entweder überzeugt es und man möchte mehr über dich (dein Unternehmen) erfahren oder man geht zum nächsten Kandidaten.
Ein Logo spielt beim ersten Eindruck eine große Rolle und ist ein unerlässlicher Teil von Brand Building (auch Markenaufbau oder Brand Development genannt).
Doch wie stellst du sicher, dass es zu deinem Brand Design passt, die Werte deines Unternehmens verkörpert und gleichzeitig den gewünschten WOW-Effekt bringt?
Dafür ist unser Post da. Darin erfährst du unter anderem:
- woraus ein Logo besteht
- welche Merkmale ein gutes Logo hat
- wie du das perfekte Logo für deine Marke erstellst
Los geht’s! 😊
Woraus besteht ein Logo?
Normalerweise hat ein Logo drei Elemente.
Typografie
Typografie umfasst mehr als nur den Namen und die Wörter der Brand. Eine passende Schrift hat magische Kraft – sie bewirkt, dass man deine Marke mit einer spezifischen Tonalität und Atmosphäre assoziiert. Diese kann zum Beispiel stilvoll, verspielt, aggressiv usw. sein.
Das bedeutet, dass die falsche Schriftart an falschen Stellen zu albernen Ergebnissen führen kann. Zu der Typografie später mehr.
Farben
Wir sind alle nur Menschen mit Urgefühlen wie Glück und Neugier – das solltest du ausnutzen. Farbgebrauch auf einer emotionalen Ebene wird diese Gefühle wecken. Farbtheorie und Psychologie spielen beim Treffen von Entscheidungen nämlich eine bedeutende Rolle.
Grafiken
- Symbole
- einfache Illustrationen
- Formen
- Linien
All diese Elemente können manchmal die beherrschende Kraft eines Logos sein. Denke an die weltbekannten Brands wie Apple und Nike; da setzt man nicht auf Farben oder Schriften. Denn Grafiken bleiben am längsten im Gedächtnis.
Ziel ist es, diese drei Elemente so zu kombinieren, dass daraus ein hervorragendes Logo-Design entsteht. Doch woher weißt du, dass es auch hervorragend ist?
Was macht ein gutes Logo aus?
Ein Logo muss gut aussehen…das ist klar. Doch beim Aufbau einer Marke musst du stets bestimmte Merkmale im Hinterkopf behalten.
Ein gutes Logo ist:
1. Einfach: Die einfachsten Logos sind diejenigen, an die man sich am besten erinnert.
2. Skalierbar: Du solltest das Logo problemlos verkleinern oder vergrößern können, ohne dass die Qualität darunter leidet.
3. Einprägsam: Ein gutes Logo sollte die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und bei (potentiellen) Kunden einen positiven Eindruck hinterlassen.
4. Vielseitig: Es sollte auf jedem Webgerät und auf jeder Art von Druckmaterial gleichermaßen ästhetisch aussehen.
5. Relevant: Es sollte für dein Business relevant sein und sich auf deine Produkte bzw. deinen Service beziehen.
Logo-Elemente und Merkmale … check! ✅
Nun verraten wir dir, was du bei der Erstellung eines Logos beachten musst, damit es optimal an dein Markendesign angepasst ist.
In 8 Schritten zum perfekten Logo für deine Brand
Mit unseren Tipps wirst du zum Superstar, wenn es um das Entwerfen eines Logos für dein Business geht 🙂
1. Definiere deine Markenidentität
Zuerst geht es darum, deine Brand Identity bzw. Markenidentität zu definieren. Denn dein Logo soll schließlich die Persönlichkeit deiner Marke zum Ausdruck bringen.
Hier einige Fragen, mit denen du deiner Markenidentität auf den Grund gehen kannst:
- Warum haben wir das Unternehmen gegründet?
- Welche Werte sind uns als Unternehmen wichtig?
- Was können wir besser als alle anderen?
- Was macht uns besonders?
- Wenn wir unsere Marke mit drei Worten beschreiben könnten, wie würden sie lauten?
- Mit welchen drei Worten würden wir uns wünschen, dass unsere Kunden uns beschreiben?
2. Finde Inspiration für dein Design
Womöglich der schwierigste Teil des Designprozesses ist die Suche nach einer Inspiration für dein Logo.
Brainstorming
Bist du ein konzeptionell denkender Typ und sammelst am liebsten erst einmal verbale Ideen? Dann kann Brainstorming genau das Richtige sein, um das gewünschte Erscheinungsbild und die Atmosphäre deines Logos festzulegen.
Moodboard
Wenn du eher visuell veranlagt bist, ist ein Moodboard die bessere Wahl. Sammle alle Bilder, zu denen du dich hingezogen fühlst – das können andere Logos, Farbkombinationen, Illustrationen oder Grafiken sein und hefte sie an ein Brett.
Es geht auch digital, zum Beispiel auf Pinterest. Auch hier kannst du das oben erwähnte Prinzip anwenden.
Mit einem Moodboard wirst du schnell herausfinden, welche Stil- und Designmerkmale dich ansprechen.
3. Analysiere die Konkurrenz
Sieh dir an, wie die Logos deiner Konkurrenz aussehen, finde heraus, wie sie bei der Zielgruppe ankommen und was du lieber vermeiden solltest.
Überlege gleichzeitig, was dich von anderen unterscheidet und wie du diese Unterschiede in deinem Logodesign hervorheben kannst.
Tipp: Wenn alle anderen Unternehmen in deiner Branche einfarbige Logos haben, solltest du es vielleicht mit etwas mehr Farbe versuchen, um dich abzuheben.
4. Wähle deinen Design-Stil
Du hast eine klare Vorstellung von deiner Marke und fühlst dich inspiriert? Super!
Jetzt ist es an der Zeit, den passenden Design-Stil zu wählen.
Es gibt nicht DEN EINEN Stil, der für alle Brands geeignet wäre. Deshalb musst du dich fragen, was für deine Brand am besten ist.
Ist sie eher klassisch, modern, verspielt, minimalistisch oder etwa vintage wie die Marke Timber Cafe? 👇
5. Bestimme die Farben deiner Brand
Farben können verschiedene Bedeutungen haben. Die Psychologie hinter der Farbe ist komplex, aber um es kurz zu machen:
Mit Farben sind bestimmte Emotionen und Vorstellungen verbunden. Frag dich, welche Emotionen deine Marke wecken soll und welche Farbe dazu am besten passen würde.
6. Wähle die passende Typografie
Du solltest dich für eine Schriftart entscheiden, die dein Logo ergänzt und vervollständigt. Es gibt vier grundlegende Schriftarten, die deinem Logo ein einzigartiges Aussehen verleihen können.
A. Serifenschriftart (Serif Font)
Serifen sind die kleinen “Füßchen” am Ende der Buchstaben. Serifenschriften lassen dein Logo klassisch, hochwertig aussehen und passen zu jeder Art von Design.
B. Serifenlose Schriftart (Sans Serif Font)
Serifenlose Schriften haben keine “Füßchen”, was sie sehr schlank und einfach aussehen lässt. Sie eignen sich hervorragend für moderne und minimalistische Marken.
C. Schreibschriften (Script Font)
Schreibschriften erinnern an eine Handschrift. Von eleganten kalligrafischen Schriften bis hin zu entspannten Schriften, die Auswahl ist riesig. Mit solchen Schriften wird dein Logo individueller.
D. Dekorative Schriften (Display Fonts)
Dekorative Schriftarten sind stark stilisiert und fallen ins Auge, vor allem, wenn du verschiedene Logo-Schriftarten miteinander kombinierst.
7. Kommuniziere mit deinem Designer
Woohoo, jetzt geht’s an die Gestaltung!
Um sicherzustellen, dass dein Design perfekt wird, musst du ein klares Briefing für deinen Designer schreiben und kommunizieren, wer du bist und was genau du brauchst.
Mache einen Logo-Qualitätscheck
Du hast von deinem Designer einige Logo-Vorschläge bekommen und sollst DAS EINE auswählen?
Diese Fragen dienen dir als Entscheidungshilfe:
- Kann man in 2 Sekunden erkennen, worum es sich handelt?
- Ist es einfach und einprägsam?
- Kann es für alle Bedürfnisse deiner Marke verwendet werden?
- Ist es zeitlos oder musst du es in ein paar Jahren neu gestalten?
- Ist es einzigartig? Hebt es dich von deinen Mitbewerbern ab?
- Spricht es dein Zielpublikum an?
Du hast es fast geschafft! Wir möchten dir nur noch eine Sache auf den Weg geben.
Fazit: Branding und Logo-Design gehen Hand in Hand
Fakt ist – Wenn du strategisch eine eigene Marke aufbauen möchtest, führt kein Weg am Logo vorbei.
Denn ein gut gestaltetes Logo
- schafft Vertrauen
- sorgt dafür, dass die Menschen deiner Brand treu bleiben
- sagt potenziellen Kunden, wer du bist, was du tust und wie sie davon profitieren
- hebt dich von deiner Konkurrenz ab
Jetzt bist du gut gewappnet, um es selbst auszuprobieren.
Viel Spaß dabei! 🎨