Tracking und Monitoring

Geo-Targeting nutzen

Martin Trauzold
Martin Trauzold
Zuletzt aktualisiert Februar 11, 2016 4 Min. Lesezeit
Geo-Targeting nutzen

Bei den meisten Websites stammen die Besucher nicht nur aus einem Land. Das ist schon bei deutschsprachigen Websites der Fall, aber noch viel stärker auf englischsprachigen Websites.

Doch was ist, wenn Du einen Affiliate-Link auf ein bestimmtes Produkt einbauen möchtest, es bei dem Online-Shop aber verschiedene Partnerprogramme für verschiedene Länder gibt? Oder wenn es ein Produkt nur in bestimmten Ländern zu kaufen gibt?

Geo-Targeting ist eine Möglichkeit, dem Besucher passend zum Herkunftsland den richtigen Affiliate-Link anzuzeigen.

Das Wichtigste im Überblick

  • Wer Website-Besucher aus unterschiedlichen Ländern hat, sollte Geo-Tracking nutzen
  • Gerade beim Affiliate-Marketing kannst Du auf diese Weise die Einnahmen steigern

Was ist Geo-Targeting?

Beim Geo-Targeting geht es im Grunde darum herauszufinden, woher ein Website-Besucher genau kommt. Dabei ist meist das Herkunftsland am interessantesten, aber auch noch genauere Auswertungen nach Regionen und Städten sind durchaus möglich.

© Nataliya Vaitkevich / Pexels

Im Falle des Amazon.de-Partnerprogramms ist es aber ausreichend, das Herkunftsland zu kennen, um passende Affiliate-Links einzublenden.

Es kann sogar Sinn machen, umfangreichere Inhalte je nach Land anzuzeigen. So könnte es in dem einen Land ein bestimmtes Produkt geben, dass es in dem anderen Land nicht gibt. Dort gibt es aber ein ähnliches Produkt.

Beispiel für Geo-Targeting

Das Amazon Partnerprogramm hat eigene Niederlassungen für unterschiedliche Länder (z. B. Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA).

Wenn Du eine Website auf Englisch betreibst, dann stammt ein Großteil der Besucher wahrscheinlich vor allem aus Großbritannien und den USA. Aber es wird auch viele Besucher aus Deutschland, Frankreich und anderen Ländern geben.

Allerdings gelten die Affiliate-Links jeweils nur für bestimmte Länder, sodass Du mit einem deutschen Amazon-Affiliate-Link im britischen Amazon-Store nicht weit kommst.

Automatische Anpassung

Wer ein Content Management System nutzt, hat gute Chancen, Plugins zu finden, die automatisch die Herkunft des Besuchers auswerten und die Amazon-Affiliate-Links entsprechend anpassen.

So z. B. das WordPress Plugin for Amazon Affiliate Links, welches automatisch je nach Land den Affiliate-Link anpasst. Ähnlich funktioniert auch das Plugin Amazon Link Engine. Auch das kostenpflichtige Premium-Plugin easyazon bietet Geo-Targeting an.

Eher allgemeiner funktioniert das Plugin GeoTargeting Lite – WordPress GeoTargeting. Hier kannst Du mit Hilfe von Shortcodes einzelne Inhalte anlegen, die nur dann angezeigt werden, wenn der Besucher aus einem bestimmten Land stammt.

Damit kannst Du unterschiedliche Produktempfehlungen je nach Land realisieren.

use-geo-targeting-wordpress

Manuell ist das für programmierfreudige Website-Betreiber ebenfalls machbar. So findest Du z. B. auf opengeodb.org Daten für verschiedene Länder, mit deren Hilfe Du die IP-Adressen der Nutzer auswerten und feststellen kannst, woher ein Nutzer kommt.

Darauf basierend kannst Du dann selber etwas programmieren.

Was bringt das?

Wichtig ist hierbei natürlich, dass Du auch bei den unterschiedlichen Partnerprogrammen angemeldet bist. Um also z. B. auch Affiliate-Einnahmen im französischen Amazon-Shop erzielen zu können, musst Du dort auch als Affiliate angemeldet sein.

Durch das Geo-Targeting kannst Du dann einen passenden Affiliate Link je nach Herkunft der Besucher anzeigen und verdienst auf diese Weise mehr. Das macht aber nur Sinn, wenn die eigene Website wirklich viele Nutzer aus anderen Ländern hat.

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