Blogging Basics

Deshalb ist die Sprache und der richtige Ton für Deinen Blog von Bedeutung

Martin Trauzold
Martin Trauzold
Zuletzt aktualisiert November 9, 2017 5 Min. Lesezeit

Hey … in was für einem Ton redest Du mit mir? Bestimmt hast Du das schon einmal gehört. Die Art und Weise, wie Du zum Beispiel mit einem Freund bzw. einer Freundin sprichst, ist möglicherweise nicht die gleiche, wie Du mit Deinen Eltern oder Deiner Schwiegermutter sprechen würdest.

Sprache ist lebendig, kann weich und einfühlsam oder hart und bestimmend sein. Sie hat einen unverkennbaren Charakter und wie wir miteinander kommunizieren ist erstaunlich komplex und brillant zugleich.

Dabei geht es nicht nur in einem Gespräch darum, den richtigen Ton zu finden und Deinem Gegenüber unverkennbar zu vermitteln, dass Du es bist mit all Deinen Ansichten, Kanten und Ecken der gerade spricht und der etwas zu sagen hat.

Auch die Art und Weise wie Du schreibst, wie Du mit den Besuchern Deines Blogs kommunizierst, sollte unverkennbar Deine Leidenschaft, Deinen Style und Deine Erfahrung mit Mode widerspiegeln.

Du bist ein Vorbild für Deine Besucher, schaffst Vertrauen und baust eine Verbindung auf. Die Sprache bzw. der richtige Ton Deiner Worte sollte ehrlich und unverkennbar und zugänglich sein und Deiner Zielgruppe die Möglichkeit geben, eine “Beziehung” zu Dir aufzubauen. Du bist es, der hier schreibt und niemand anderes.

Warum, wie und was möchtest Du erreichen?

Wie Du etwas sagst, bzw. der Ton der Sprache entsteht durch eine bewusste Entscheidung über die Sprache die Du verwendest, um Deine Zielgruppe anzusprechen. Als Modeblogger solltest Du zunächst nachfolgende Fragen beantworten können, bevor Du Deinen nächsten Blogpost verfasst.

  • Warum schreibe ich das?
  • An wen schreibe ich?
  • Was möchte ich vermitteln bzw. was sollen meine Leser lernen und verstehen?

Du hast richtig gelesen. Wenn Du eine unverkennbare Konsistenz in jedem Bild, Tweet, Post oder auch in jeder Instagram Story erzeugen möchtest, solltest Du Dir jedes Mal diese Fragen stellen.

Wenn Du Dich nicht verstellen und auch für Deine Leser Du selbst sein möchtest, wirst Du wissen bzw. merken, dass der Inhalt Deines Blogs und Deine Leser in einer engen Beziehung zueinander stehen. Schau Dir doch einfach mal die letzten 5-10 Einträge an, also Posts, Tweets und dergleichen.

Hast Du hierbei das Gefühl, dass hier ein und dieselbe Person schreibt und die Informationen für die gleiche Zielgruppe bestimmt sind? Hast Du jedes Mal etwas vermittelt und Deinem Publikum etwas Greifbares gegeben?

Wenn ja, dann hast Du alles richtig gemacht, wenn nein, arbeite daran, Du schaffst das schon. Entwickle also ein Gespür für die drei Fragen, zwing Dich vor jedem Post diese zu beantworten bis das Ganze zur Routine geworden ist.

„Es ist auch wichtig, dass Du keine persönlichen, für Außenstehende nicht greifbare Momente, Situationen oder Geschehnisse schilderst“, so die bekannte Modebloggerin Diana Baros (auch bekannt als “The Budget Babe“).

“Dein Publikum möchte Dich grundsätzlich als Person kennenlernen, also umso persönlicher alles ist, desto besser”, sagt Baros. “Aber Deine Leser  wollen auch etwas außergewöhnliches, wertvolles aber dennoch nachvollziehbares bekommen.

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Also greif ruhig auf persönliche Anekdoten zurück und vertrete natürlich auch Deine Meinung und Deinen Standpunkt, solange Du Dich auf einen konkreten Rat oder einen Stil beziehst. Natürlich redest Du über Mode, aber über Mode mit einem Standpunkt.

Mehr Publikum? Markenbotschafter? Ja, bitte!

Wenn Du möchtest, dass Dein Blog Bestand hat, sich auf Marken auswirkt und potenziell gerne geteilt wird (wer das nicht will?), solltest Du Dir auch diese Fragen stellen:

  • Welche Dinge wird mein Publikum teilen oder bookmarken? Weshalb werden Sie erneut auf meiner Seite vorbeischauen? Wie kann ich die genannten Punkte durch mein Schreiben fördern?
  • Wie kann ich am besten und einfachsten die Fragen meiner Zielgruppe beantworten?
  • Wie kann ich etwas schreiben das einen bleibenden Eindruck hinterlässt? Was werden meine Leser verstehen? Woran werden sie sich erinnern?
  • Fühle ich mich wohl mit den Informationen die ich veröffentlicht habe? Habe ich mein Publikum erreicht?

Während einige dieser Punkte übertrieben oder absurd erscheinen mögen, geben sie Dir doch eine Zusammenhalt und eine Stimme der Du vertrauen kannst.  Eine klare und klar definierte Stimme ist hierbei eine Art Brücke, mit der Du Dein Publikum auch mit den großen Marken verbindest.

Baros Erfahrungen in diesem Bereich sind, dass Unternehmen mit Bloggern zusammenarbeiten möchten, die eine positive, inspirierende und motivierende Botschaft vermitteln.

“Es ist inOrdnung über ernste Dinge zu sprechen, und in der Tat gehört das zu den Dingen, die den Erfolg begünstigen. Aber denke auch daran, dass Leser und auch Marken immer einen positiven Gesamteindruck bevorzugen.”

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