Fashion Blogging

So kuratierst Du Deine Social-Media-Inhalte, um den Traffic Deines Fashion-Blogs zu erhöhen

Martin Trauzold
Martin Trauzold
Zuletzt aktualisiert Februar 21, 2020 11 Min. Lesezeit
So kuratierst Du Deine Social-Media-Inhalte, um den Traffic Deines Fashion-Blogs zu erhöhen

© RF._.studio / Pexels

Sobald Dein Blog eingerichtet ist und die ersten Inhalte online gestellt wurden, solltest Du Dich darauf konzentrieren, dass potenzielle Leser bzw. Deine Zielgruppe auch auf Deine Inhalte aufmerksam werden.

Aber wie hebst Du Deine Webseite am besten von den Inhalten Deiner Konkurrenz ab? Plattformen wie Instagram, Twitter oder Pinterest bieten Fashion-Bloggern die Möglichkeit, ihre Inhalte als eigene Marke zu promoten und über diesen Weg potenzielle Leser zu erreichen.

Erfahre im folgenden Artikel mehr darüber, was man unter dem Kuratieren von Inhalten versteht und wie Du am besten damit beginnst.

Was versteht man unter dem Kuratieren von Social Media-Inhalten?

Den Inhalt Deiner sozialen Netzwerke zu kuratieren bedeutet, Deine Bloginhalte auch in den sozialen Netzwerken um ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Thematik herum zu gestalten.

Durch die konsistente, sorgfältige Auswahl und Integration von externen Inhalten und Thematiken in Deine eigenen Inhalte, wird Deine Marke in den sozialen Netzwerken zu einer vertrauenswürdigen und authentischen Ressouce und erleichtert es Dir mit Deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten.

Da entsprechende Bloginhalte auch über die Social Media-Kanäle Deines Blogs veröffentlicht werden sollten, werden Deine Leser auch bei Instagram, Twitter oder Pinterest auf Deine Inhalte aufmerksam und teilen gegebenenfalls Deine Posts in ihrer eigenen Community.

Neue potenzielle Leser werden über diesen Weg auf Deine Webseite bzw. Blog aufmerksam und der Zeitinvest in das Kuratieren Deiner Social-Media-Inhalte zahlt sich aus.

Die 5 Strategien zum Kuratieren Deiner Social-Media-Inhalte

Es gibt einige verschiedene Denkansätze und Optionen, wenn es darum geht, Deine Inhalte zu kuratieren. Wähle in erster Linie ein System, welches zu Dir passt und Deinem Zeitplan berücksichtigt, sodass Dir das Kuratieren Deiner Inhalte leichter von der Hand geht und Du das Vorhaben nicht aufgibst.

1. Inhalte zusammenfassen

Beginnen wir mit dem einfachsten aller Kuratierungs-Optionen: Das Zusammenfassen. Das bedeutet einfach gesagt, dass Deine Inhalte auf einer einzigen Plattform mit einem einheitlichen Thema und einer einheitlichen Sprache gebündelt werden.

Pinterest Fashion-Kanäle sind hier ein gutes Beispiel. Die meisten Blogger, die mit Social-Media beginnen, arbeiten in diesem Stil.

Sie generieren eine Art “Content-Stream”, der ihre ursprüngliche Nachricht durch erneutes Posten oder Teilen verstärkt. Der einzige Nachteil bei dieser Methode ist, dass Inhalte manchmal schwieriger einzuplanen sind und gegebenenfalls nur sporadisch erscheinen.

2. Inhalte filtern

Eine weitere und dem zuvor aufgezeigten “Zusammenfassen” recht nahe liegende Option ist das sogenannte Filtern bzw. Selektieren von Inhalten.

Blogger, die Themen rund um Mode und Fashion behandeln, erzeugen so auf ihren Social-Media-Plattformen ein maßgeschneidertes und exklusives Gefühl, indem sie bei der Auswahl der Inhalte selektiver sind.

Dies wiederum trägt zur Glaubwürdigkeit und Authentizität bei, da ihr Publikum weniger geneigt ist, zu glauben, dass sie einfach alles veröffentlichen, was ihnen begegnet.

3. Inhalte destillieren

Dank dieser Strategie wird Deine Social-Media-Plattform nicht nur zu einer Möglichkeit, Nachrichten und Aktualisierungen, sondern auch Zusammenfassungen von Inhalten zu teilen. Eine der beliebtesten Methoden ist hierbei die Erstellung einer Instagram-Story zu einem bestimmten Thema.

Auch wenn dies etwas rückwärts gerichtet klingen mag, nach dem Motto: wie man ein Blogger auf Instagram wird, anstatt mit Hilfe von Instagram den eigenen Blog nach vorne zu bringen, ist diese Methode in Wirklichkeit ein effektives Trichterwerkzeug.

Tools wie “Swipe-up-Links” stellen sicher, dass Deine Follower nicht nur mit Deinen Inhalten beschäftigt sind, sondern auch dazu aufgefordert werden, Deinen Blog zu besuchen.

4. Inhalte mischen

Wenn Dir das zuvor behandelte Destillieren von Inhalten zugesagt und Du diese Methode für effektiv befunden hast, kannst Du Deine Inhaltskuration auf die nächste Stufe heben, indem Du die Zusammenfassungen Deiner Inhalte mit anderen Ressourcen vermischst. Hierdurch förderst Du eine Konversation um ein Thema herum.

Ein gutes Beispiel für diese Methode ist der Instagram-Account von Diet Prada.

how-curate-social-media-de

Diet Prada fasst häufig Kontroversen, die sich in der Modebranche ergeben zusammen, lädt dann aber auch andere Quellen ein, Kommentare und Beiträge der Diskussion beizusteuern. Diese Methodik hat ihr innerhalb kürzester Zeit viele neue Follower beschert.

5. Chronologischer Inhalt

Der Kurationsstil der für Modeblogger oft am besten passt, ist Inhalte in chronologischer Reihenfolge anzuordnen. Gerade die Saisonalität in der Mode bedeutet, dass Deine Follower in der Regel auch Retrospektiven zu schätzen wissen, jedoch überwiegend zukunftsorientiert sind um Trends vorherzusagen zu können.

Als Fashion-Blogger sind Inhalte in chronologischer Reihenfolge daher eine effektive Möglichkeit, Deinen Followern die Möglichkeit zu eröffnen, Deine Inhalte so zu verfolgen wie sie auch entstehen.

Dies kann ganz einfach sein wie ein kurzes tägliches Update, bei dem Du auf Twitter postest oder sogar Beiträge nutzergenerierter Inhalte teilst, bzw. in Deine eigenen Inhalte einfließen lässt.

Unabhängig davon wie Du es in der Praxis genau umsetzt, eignet sich die chronologische Kuration hervorragend, um beispielsweise einem globalen Trend aus verschiedenen Perspektiven zu folgen.

Welche Vorteile bietet die Kuration von Inhalten für Fashion-Blogger?

Die Kuration von Inhalten bietet insbesondere auf Social-Media-Plattformen einige Vorteile für Fashion-Blogger.

Sich die benötigte Zeit zu nehmen um darüber nachzudenken, wie Deine Inhalte bestmöglich präsentiert werden können, zahlt sich in der Regel durch eine Zunahme Deiner Seitenzugriffe und eine höhere Monetarisierung Deines Blogs aus.

1. Das Kuratieren hilft Dir beim Füllen und Gestalten Deines Content Kalenders

Das tägliche Generieren neuer Inhalte für Deinen Blog und die dazugehörigen Social-Media-Kanäle kann ein unglaublich zeitaufwändiger Prozess sein.

Indem Du jedoch Beiträge aus anderen Ressourcen kuratierst, die sowohl für Deinen Blog als auch für die Interessen Deiner Follower relevant sind, kannst Du effektiv Zeit sparen, ohne die Neugier potenzieller Leser zu verlieren.

Wenn Du einfach ein Drittel Deiner Social-Media-Posts durch kuratierte Inhalte ersetzt, hast Du 10 Tage Deiner monatlichen Arbeitsbelastung eingespart.

Wenn der kuratierte Inhalt dann noch sorgfältig auf Deine eigenen Inhalte verteilt wird, können sich Deine Leser auch weiterhin mit der vertrauenswürdigen und authentischen Stimme Deines Social-Media-Kanals identifizieren.

2. Das Kuration von Inhalten bedeutet Netzwerken

Fashion Blogger fragen sich häufig, mit welcher Strategie das eigene Instagram-Profil populärer wird, so dass auch der dazugehörige Blog davon profitiert.

Eine effektive Möglichkeit besteht darin, Inhalte zwischen Social-Media-Plattformen auszutauschen und Deine Sichtbarkeit bei anderen Influencern und Bloggern zu erhöhen.

Mit einfachen Ergänzungen wie Fashion-Hashtags kannst Du Dein Instagram Profil mit breiteren Themen und Zielgruppen verknüpfen.

Die wichtigste Regel hierbei ist, dass Deine Beiträge stets als fremde oder eigene Inhalte mit den entsprechenden Initialen gekennzeichnet sind. Du sorgst somit für die entsprechende Anerkennung fremder Inhalte auf Deinen Profilen und natürlich auch umgekehrt.

3. Eine sorgfältige Kuration erhöht Deine Markenbekanntheit

Wir befinden uns im Zeitalter der Influencer und es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt mit Hilfe der sozialen Netzwerke Deine Markenbekanntheit zu steigern.

Sich als vertrauenswürdige und authentische Ressource im Bereich der Mode zu etablieren, kann so einfach sein, wie darüber nachzudenken, was Du von anderen Marken bewirbst oder teilst.

Wenn sich Dein Fashion-Blog beispielsweise speziell mit nachhaltiger Mode auseinandersetzt, würde das Verbreiten bzw. Teilen von Nachrichten rund um Informationen zu Umweltangelegenheiten Deine Glaubwürdigkeit als umweltbewusster Modefan erhöhen.

Sobald Dein Publikum Dich als vertrauenswürdige Ressource für ein bestimmtes Thema wahrnimmt, kann Dein Ruf nur davon profitieren und auch Deine Follower haben beim Teilen Deiner Inhalte ein gutes Gefühl.

4. Kuratieren hält Deine Inhalte frisch

So wichtig es auch ist, einen fokussierten Ton und eine dementsprechende Präsenz in den sozialen Medien zu haben, so ist es auch hilfreich die Dinge durcheinander zu bringen.

Beitrag für Beitrag zu veröffentlichen, in denen es nur um Deine eigenen Belange geht, wird Deine Follower wahrscheinlich nicht dauerhaft ansprechen – und auch keine neuen Leser auf Deine Webseite ziehen.

Ein häufiger Grund für den Verlust von Followern ist außerdem das zu häufige Posten gesponserter Inhalte. Obwohl eine Empfehlung hier und da als hilfreich empfunden wird, ist es riskant, Deine Follower mit Werbeinhalten zu bombardieren.

Deine Follower werden nicht nur anfangen, an Deinen Beweggründen zu zweifeln, bestimmte Produkte voranzutreiben, sondern diese Inhalte sorgen auch für einen äußerst langweiligen Feed.

Schließe daher auch kuratierte Inhalte aus anderen Quellen ein. So vermeidest Du nicht nur, dass deine Inhalte zu selbstbezogen wirken, sondern verhinderst auch eine zu hohe Anzahl an gesponserten Posts. Eine ansprechende Timeline ist eine Win-Win-Situation für Dich und den Traffic Deiner Webseite.

Wie beginne ich mit dem Kuratieren von Inhalten?

Es ist einfacher als Du es vielleicht erwartest, den Prozess des Kuratierens von Inhalten in Deine Social-Media-Kanäle zu integrieren.

Influencer und Fashion-Blogger genießen den Luxus, dass die Kuration von Inhalten ein Industriestandard bzw. alltägliche Praxis ist und Inhalte von Dritten in Deinem eigenen Feed werden Deinen Followern daher nicht allzu negativ auffallen.

Schau Dir als nächstes einfach Deinen Content Kalender an und lege die Anzahl an kuratierten Beiträgen fest, die Du als passend empfindest.

Die Anzahl an Veröffentlichungen auf ein oder zwei pro Woche zu reduzieren ist ideal, um Deine eigenen Inhalte weiterhin interessant erscheinen zu lassen und nicht in einer Masse fremder Inhalte untergehen zu sehen. Am besten fängst Du einfach an und passt Deine Strategie nach und nach an.

Wenn Du Dich nicht weiter inspirieren lassen möchtest, konzentriere Dich einfach auf Deine eigenen Content-Ideen, denn die Kanäle denen Du bereits folgst, sind als zukünftige Ressource nicht zu verachten und folgen selbst relevanten Kanälen mit relevanten Inhalten.

Beginne am besten noch heute damit, das Kuratieren von Inhalten in Deine Social-Media-Strategie zu integrieren und freue Dich auf eine Zunahme Deiner Seitenzugriffe.

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